Vor ca. 2 Jahren realisierte ich, zu wenige Hosen zum gemütlichen herumsitzen zu besitzen. Ha, dachte ich, das wird eine kurze Sache, da sind doch noch diese zugeschnittenen Hosenbeine.
Ab da liegt meine Erinnerung im Halbdunkeln. Die Vorderhose habe ich in meiner Grösse aus den bestehenden Hosenbeinen (Vorder- oder Hinterhose?) zugeschnitten. Leider passte eine Ecke aber nicht auf den Stoff, sodass ich sie mit einem zusätzlichen Stoffstreifen verbreitern musste. Die Taschen, die das Schnittmuster vorschlug, waren mir zu tief und der Tascheneingriff zu weit, sodass ich beides änderte. Was auf dem Schnittmuster alles wunderbar war, stimmte in Realität aber irgendwie nicht, und das Projekt blieb wieder liegen.
Vor zwei Wochen ging ich wieder daran, erinnerte mich dunkel, dass es ein Problem gegeben hatte, versagte aber wieder, den Fehler zu finden. Aber Alter macht weise, sagt man, und immerhin bin ich jetzt älter als vor zwei Jahren. Also nahm ich kurzerhand die Schere zur Hand, schnitt ab, was zu weit war, und fügte alles zusamme, es war ja bereits alles zugeschnitten. Wobei ich partout nicht schlau wurde aus dem zugeschnittenen Hosenbund! Aber auch da, zwei Jahre machen viel aus, ich warf was nicht passte in den Müll und hatte bald überbreite Bündchen in einer nicht ganz passenden Farbe, aber auch diese ein Überbleibsel aus einem Schulprojekt. Im 8 cm breiten Bund ist ein ca 6 cm breites Elastikband, ebenfalls ein Überbleibsel. Ich liebe es, dass ich die Bündchen an den Füssen einklappen kann und so die Hose "gerade" fällt.
Ergebnis: Sehr - wirklich sehr! - bequeme Hose. Die Falten vorne im Schritt nähe ich gewöhnlich weg, aber da es am Po auch welche hat, fummle ich daran nicht mehr herum. Weil sie ist wirklich sehr bequem.
Danke fürs Anschauen, werft euch gerne mit aufs Sofa, es hat noch Platz und Pizzaresten von gestern sind auch noch da.



