Wir hatten zu Advent einen ziemlich grossen Herrnhuter Stern bekommen. Wir wollen ihn nicht jedes Jahr neu zusammenbauen, also brauchte es eine Aufbewahrung. Ich hatte noch von dem dunkelgrünen Stoff, den ich vor Jahren nach einem mehrtägigen Open Air von einem zerstörten Pavillon abgenommen hatte. (Unser selbstgebauter Weihnachtsbaum ist in Taschen aus demselben Stoff verstaut, daher passt es.) Zuerst hatte ich die Weite des Beutels unterschätzt und einen zu Kleinen genäht, daher ist jetztige leicht zu gross, aber ich wollte keinen dritten Beutel nähen müssen. Als Deko habe ich fix einen weissen, achtzackigen Stern darauf gestencilt. Das grüne Band hatte ich tatsächlich noch vorrätig, es hat von der Länge her genau gepasst.

Der Kater wollte mit aufs Bild, was ganz gut ist, da man die Grösse etwas besser abschätzen kann.

Während der Beutel definitiv zur Kategorie "praktisch, muss nicht hübsch sein" gehört, liegt mir der Regenbogenquilt sehr am Herzen. Manche mögen es mitbekommen haben, ich konnte mir vor Kurzem eine berufliche Auszeit nehmen und war, nach sehr vielem Suchen und vielem Hin und Her 25 Tage lang in England/Schottland. Dort habe ich verschiedene Workshops besucht, einer davon war "Freehand Rainbow Applique" bei Jo Avery. Sie hat uns angeleitet, was wann zu tun ist, aber die Zeit reichte längstens nicht, um annähernd fertig zu werden. Also nähte und quiltete ich zu Hause fertig.
Der Quilt misst 15 auf 15 cm, und fasst sich unheimlich toll an - alles Leinenstoffe, und Baumwollvlies.
Von Jo ermuntert habe ich versucht, keine schnurgeraden Linien zu quilten und die Bogen sind unterschiedlich breit. Bisher dachte ich, ein guter Quilt sei möglichst genau gearbeitet, jetzt weiss ich, dass das Mumpitz ist.


Rückseite
