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Tipps wo man sich das anlesen kann? Online komme ich auf irgendwelche Stylingberatungsseiten, wo ich dann einen Rechner bedienen kann und anschließend kann ich mir durchlesen, was für X, H, A oder V angeblich gut aussieht. Der Schritt von Körpertyp auf "Und so sieht er gut aus" ist für mich aber schon mal nicht nachvollziehbar. So ähnlich wie "Und wenn man dicke Waden hat, dann sollte man hohe Schuhe tragen, weil sie dann schlanker aussehen." Da gibts in meinem Kopf nur Fragezeichen. Was wenn einem dünne Waden nicht gefallen? Warum machen hohe Schuhe den optischen Eindruck von schlanken Waden? Trainiert diese Fußhaltung nicht eigentlich sogar die Wadenmuskulatur und macht sie damit noch ausgeprägter?cyra hat geschrieben:Was du brauchst, ist einerseits Ahnung von Proportionslehre und andererseits ein Auge für Proportionen, um die deines Körpers und die von Kleidungsstücken zu erkennen.
Praktisch scheint beides nicht gerade dein Steckenpferd zu sein, aber man kann sich zumindest über Proportionslehre viel anlesen. Zum besseren Erkennen seiner eignen Körperproportionen kann man ein frontales Ganzkörperfoto hernehmen und dort diverse Hilfslinien einzeichnen, z. B. vom weitest außenliegenden Punkt der Schulter zum weitest außenliegenden Punkt der Hüfte zum Erkennen der Körpergrundform (X/H, A, V) oder in Höhe der Schulter und in Höhe der Taille zur Bestimmung des Oberkörperlängenverhältnisses. Es gibt Bücher, wo das im Detail beschrieben ist, die sollen sehr hilfreich sein.
Kannst du versuchen, mir die Aussage zu erklären? Das ist ein bisschen wie ich es oben zu cyra geschrieben habe. Wie kommt man von A zu "Kleider sind schwierig." Mir fehlt einfach der Zwischenschritt.Nria hat geschrieben:Bei manchen A-Typen sind Kleider aber generell schwierig,
Guter Punkt. Das würde bedeuten, dass ich es vermutlich extrem verschlimmbessert habe, als ich dachte ich müsste den Rockansatz weiter nach oben in die Taille verlegen.Lillie hat geschrieben:Beim Mellie-Kleid ist die Rockansatz-Naht nicht gleich die Taille, und das Kleid wird erst sehr spät weit. Das könnte das Problem sein.
[...]
Wie sehen an dir mittlerweile Röcke aus die richtig hoch auf Taille sitzen?
So systematisch hab ich das noch nie gemacht, aber auf die Art immerhin schonmal rausgefunden, da so Hemdkleider gar nicht gut aussehen.Bluemoon hat geschrieben:Oder du marschierst stumpf ins nächste grosse Kaufhaus, probierst dort vorsichtig (keine Nahtplatzer usw.) möglichst viele Kleidformen durch und merkst dir die, die gut aussahen.
Natürlich muss niemand sich "vorteilhaft" kleiden! Es gibt aber ein typisches Schönheitsideal - groß, schlank, ausgeglichene Schulter- und Hüftbreite, generell ausgeglichene Proportionen (sehr lange Beine plus kurzer Oberkörper wäre unausgeglichen), schmale Taille, und genau das ist das optische Ziel "vorteilhafter" Kleidung. Ich finde es ganz nützlich, die Wirkung von Kleidung zu kennen ... ob man dann auf genau das Ziel hin optimiert, bleibt einem ja immer noch selbst überlassen. Ich bin 1,54 m groß, pfeife aber auf diverse Vergrößerungstricks (z.B. boykottiere ich hohe Schuhe).Aultreia hat geschrieben: ↑8. Jan 2023, 10:47Der Schritt von Körpertyp auf "Und so sieht er gut aus" ist für mich aber schon mal nicht nachvollziehbar. So ähnlich wie "Und wenn man dicke Waden hat, dann sollte man hohe Schuhe tragen, weil sie dann schlanker aussehen." Da gibts in meinem Kopf nur Fragezeichen. Was wenn einem dünne Waden nicht gefallen? Warum machen hohe Schuhe den optischen Eindruck von schlanken Waden? Trainiert diese Fußhaltung nicht eigentlich sogar die Wadenmuskulatur und macht sie damit noch ausgeprägter?
Ich versuchs mal, aber das ist viel leichter, wenn man es aufzeichnet und nicht so einfach mit Worten zu erklärenKannst du versuchen, mir die Aussage zu erklären? Das ist ein bisschen wie ich es oben zu cyra geschrieben habe. Wie kommt man von A zu "Kleider sind schwierig." Mir fehlt einfach der Zwischenschritt.Nria hat geschrieben:Bei manchen A-Typen sind Kleider aber generell schwierig,![]()
Du bestehst ja nicht nur aus SchulternWenn falsche Größe, dann wäre das Problem eher, dass ich sozusagen an unterschiedlichen Körperteilen unterschiedliche Größen habe. Denn die Schultern haben wirklich exakt gepasst, wie reingegossen sozusagen.
Ja, weiß ich doch.Buchstabensalat hat geschrieben:Wenn du gerne noch ein paar konkrete Tipps haben möchtest, was dir vielleicht stehen könnte, kannst du natürlich auch jederzeit ein oder ein paar Fotos von dir in verschiedenen Klamotten hier hochladen. Anhand von Fotos kann man sehr viel besser Tipps geben, und ich bin sicher, du würdest eine große Fülle an qualitativ hochwertiger Stil- und Schnittberatung bekommen.
Nria hat geschrieben: Es gibt aber ein typisches Schönheitsideal - groß, schlank, ausgeglichene Schulter- und Hüftbreite, generell ausgeglichene Proportionen (sehr lange Beine plus kurzer Oberkörper wäre unausgeglichen), schmale Taille, und genau das ist das optische Ziel "vorteilhafter" Kleidung.
Vielen Dank dafür, das ist die Verbindung die mir gefehlt hat! Und auch vielen Dank für eure Beispiele, mit denen ihr versucht mir das zu erklären, was dann daraus folgt.Miss Porter hat geschrieben:Dabei geht es darum, sich möglichst einem Ideal anzunähern. Dieses Ideal, das allgemein als ausgewogen und attraktiv gesehen wird, ist im Moment die X-Figur: Schultern und Hüften ungefähr gleich breit und die Taille dazwischen schmal.
Ich hab einen relativ klaren Eindruck von "Sieht gut aus" oder "Sieht nicht gut aus" und wenn ich so drüber nachdenke, dann glaube ich, dass ich da grundsätzlich schon auch eher beim X bin. Aber wie ich gerade gelernt habe: X kann ja noch ziemlich unterschiedlich aussehen (abhängig von Größe, Gewicht, etc.) und da liegen dann neben dem X noch ziemlich viele weitere "Sekundärschönheitsideale" drin, bei denen ich glaube ich nicht mehr mitgehe. Das wären beispielsweise dünne Beine, die mir nicht besonders gefallen, aber meinem Eindruck nach oft als Schönheitsideal vertreten werden (schließe ich mal aus Artikeln über Training für Frauen, in denen es darum geht, dass die Beine schlanger werden sollen, etc.)Miss Porter hat geschrieben:Und das wichtigste dabei ist: willst du für dich überhaupt dieses Ideal erreichen? Nur, weil das im Moment der allgemeine Konsens ist, kann es ja sein, dass du an dir andere Sachen toll findest und betonen willst.
Dazu einer kurze Anekdote: Mein Vater ist Schreiner. Wenn er einen Bilderrahmen macht, dann finde ich dass der immer "daneben" aussieht. Irgendwie ist immer die Rahmenbreite zu schmal. Irgendwann hab ich das zu ihm gesagt und seine Antwort war: "Ich mag den Goldenen Schnitt nicht."Cyra hat geschrieben:Was das Auge als proportional ausgewogen empfindet, ist im Übrigen NICHT zeitgeschmacksabhängig. Der goldene Schnitt ist ja schließlich auch zeitlos
Aultreia hat geschrieben: ↑14. Jan 2023, 12:13Mein Vater ist Schreiner. Wenn er einen Bilderrahmen macht, dann finde ich dass der immer "daneben" aussieht. Irgendwie ist immer die Rahmenbreite zu schmal. Irgendwann hab ich das zu ihm gesagt und seine Antwort war: "Ich mag den Goldenen Schnitt nicht."![]()
Ich hol mal mit ein bißchen Grundlagenwissen aus:
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