Hey,
erstmal schade, dass das Hobby nicht mehr in Dein Leben passt.
Aber manchmal ist so ein Schritt eben nötig.
Ich versuche mal, meine Gedanken dazu zu formulieren.
Animus hat geschrieben: ↑23. Feb 2022, 14:29
Ist das überhaupt eine gute Idee, wenn die Maschinen in so einem Zustand sind?
Ja, klar, warum denn nicht?
Insgesamt ist es eine Sache von Angebot und Nachfrage. Setzt Du den Preis zu hoch an, gibt es genügend (besseres) Angebot und Du findest keine:n Abnehmer:in, aber wenn man den Preis nach unten schraubt, ändert sich dieses Verhältnis ja. Im extremsten Fall würdest Du sie (erstmal hypothetisch, um es zu illustrieren) verschenken und jede Funktion, die die Nähmaschine noch bietet, ist für den Beschenkten ein Bonus.
Ggf. kann der:die neue Eigentümer:in sie auch reparieren lassen und damit ihre Nutzbarkeit wieder erhöhen. Theoretisch ist es hier egal, ob Du Deine Nähma mit Macken für kleinen Preis verkaufst oder sie selbst zur Wartung bringst und danach mit weniger Macken für teurer verkaufst - praktisch macht es natürlich einen Unterschied, weil das Risiko besteht, für einen nicht-behebbaren Mangel unnötig zu zahlen oder einen Mangel zu beheben, den der:die nächste Nutzerin gar nicht stört.
Long story short: Gebrauchthandel ist immer individuelle Abwägung im Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen Verkäufer:in und Käufer:in. Go for it!
(Ausnahme: Reicht Dir die geerbte mit Fußantrieb, wenn Du ggf. mal wieder doch Lust haben solltest oder etwas reparieren willst? Das kommt v.a. auf Deine Wohnsituation an, ob das dann praktisch gut geht und musst Du nicht beantworten. Ansonsten könnte es eine Abwägungssache sein, vielleicht doch eine zu behalten, wenn Verkaufserlös und Wiederbeschaffungswert in krassem Missverhältnis wären.)
Wie viel Du dafür nehmen möchtest, wenn die Nähmas nicht mehr in perfektem Zustand sind, ist natürlich eine individuelle Entscheidung auf Basis einer ungefähren Datenlage und Abschätzen.
Wenn Du den Zustand insgesamt als schlecht einschätzt, könntest Du sie immer noch für sehr wenig Geld oder geschenkt als Bastlergerät anbieten. Oder Du fragst mal bei lokalen ehrenamtlichen Initiativen an, ob die sowas geschenkt mit den Macken gerne haben wollen würden - alles ist besser als vorschnell zur Deponie.
Für mich klingt das aber alles noch im typischen Rahmen! Für eine genauere Einschätzung sind das natürlich nicht genügend Infos, aber es klingt nichts dramatisch.
Da draußen gibts viele, die wesentlich überzeugter ihren Schrott für Höchstpreise anbieten.
Und Nähmaschinen sind ja auch kaum verschickbar (keine hat ihre Box noch), wo kann man denn am besten Sachen zum Abholen inserieren? (Kann noch dazu net Auto fahren.) Facebook hab ich net, lokale Gruppen müsste ich erst mal suchen, eBay Kleinanzeigen- gibts noch was?
Abholung schränkt den potenziellen Kreis der Käufer:innen ein, also vielleicht musst Du auch deshalb noch einen Ticken weiter im Preis runter gehen, aber sonst ist "nur Abholung" vollkommen in Ordnung!
Es gibt noch quoka.de als Kleinanzeigenportal. Der Marktplatz von nebenan.de ist, was die Reichweite und Aktivität angeht, stark eingeschränkt, aber dafür ist Abholung dort der absolute Standard.
Für die Kostüme habe ich hingegen weniger die zündende Idee. Vermutlich würde ich die gleichen Plattformen nutzen, aber wenn es da nicht (geschenkt) weggeht, ist das natürlich schwierig. Was sind es denn genau für Kostüme? Theaterfundus, historische Roben, ...? Vielleicht kommt mir ja noch ne zündende Idee.
