Beitragvon Belut Tirauhh » 15. Apr 2019, 10:58
Hallo derHorror,
als ich 10 Jahre alt war, das war 1976, hatte ich nach einem Armbruch in einem Krankenhaus aus therapeutischen Gründen gewebt. In dem Krankenhaus hatten sie schöne Handwebrahmen verwendet, mit einem Kamm, der ein schönes Fach gebildet hat, durch das man sehr gut die Nadel stecken konnte. Leider haben die Webrahmen, die man heute in Bastel- oder Handarbeitsgeschäften kaufen kann, keinen so schönen Kamm. Damals habe ich einen Tischläufer gewebt, der war etwa 2,5 m lang und etwa 60 cm breit. Die Wolle, dich damals verwendet habe, muss wohl so eine Poly-Wolle-Mischung gewesen sein oder reines Poly. Stärke schätzungsweise 2 bis 3. Die Kette aufbäumen - so nennt man das wohl - fand ich ziemlich nervig. Das Weben selbst hat mir gut gefallen, weil es sehr meditativ und beruhigend war.
Ich denke, wenn du als Schuss Wolle - vielleicht sogar unregelmäßig gesponnene Wolle verwendest - erhältst du auf alle Fälle ein schönes Gewebe, das durch die Struktur der Wolle einen ganz eigenen Charakter erhält. Es kommt halt darauf an, als was du es verwenden möchtest: Schal, Teppich, Wandbehang, Ausgangsmaterial für ein Kleidungsstück...
Ach ja: In München gibt es eine Frau, die mal kennen gelernt habe, und die benützt alles Mögliche zum Weben, sogar Nähgarn.
Viele Grüße
Belut Tirauhh
Don't panic!
You have a much better life if you wear impressive clothes (Vivienne Westwood)