Nähen- kurze Fragen und Antworten

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon kalala » 26. Aug 2017, 10:46

ich habe selbst noch keine verwendet, habe aber davon gelesen, dass man die nehmen kann, wenn man Jersey nähen will und die Nähmaschine aber eigentlich nur unelastische Stoffe nähen mag. Darauf aufbauend würde ich sagen, dass die Sprühstärke hilft, wenn rutschige Stoffe oder solche, die sich gern verziehen, ein bisschen gebändigt werden müssen zum Vernähen :gruebel:
Aber getestet habe ich das selbst nicht!

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Schwarzes_Schaf » 26. Aug 2017, 11:13

Luthya hat geschrieben:
25. Aug 2017, 18:22
Ich hab mal eine eher allgemeine Frage. Wann nutzt ihr Sprühstärke?
Ich nutze Sprühstärke für feine, flimsige Stoffe, um diese zu stabilisieren. Das hilft tatsächlich gegens verziehen und verrutschen.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Cyra » 26. Aug 2017, 11:19

Kannst du eine bestimmte Sprühstärke empfehlen oder tuts da jede gleich?

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Lenmera » 26. Aug 2017, 14:32

Ich nutze Sprühstärke selten, aber wenn dann immer die von Hoffmann (bekommt man in jeder Drogerie)
Viel häufiger nutze ich das Bügelleicht-Spray derselben Marke. Lagerfalten sind damit viel schneller in den Griff zu bekommen und gerade Leinen knittert während dem Nähen immer so schrecklich, da mache ich es mir gerne leichter.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Boobs&Braces » 27. Aug 2017, 14:21

Ich nutze Sprühstärke für zickigen, sich einrollenden Jersey, finde aber, dass es beim Bügeln ne ziemliche Sauerei gibt (oder ich bin zu doof ;) )
Mein Körper hat diese Kurven um die Ecken und Kanten meines Charakters auszugleichen!

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon LieschenM. » 28. Aug 2017, 21:53

Ich benötige etwas Hilfe beim nähen meines kinderparkas.
Ich möchte ihn gern füttern und zwar "technisch richtig".
Das schnittmuster bzw die Anleitung gibt keine mehrweite des futters an und im Internet steht so viel unterschiediches, was mich aber momentan überfordert.
Meine Fragen:
- wenn ich den Bruch am Rücken verbreitete, geb ich dann nur oben mehrweite oder über die gesamte Breite? Und lege ich dann eine Falte (kellerfalte) oben und unten?
- wie mache ich das bei einer Schulterpasse? Nur das rückenstück mehrweite oder auch schon an der passe?
- muss noch irgendwo mehrweite gegeben werden oder wird der Rest wie der Oberstoff zugeschnitten/genäht?

:gruebel:

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Lenmera » 28. Aug 2017, 22:13

In der hinteren Mitte hast du über die komplette Strecke Mehrweite.
Das wird aber normalerweise nicht als Kellerfalte gelegt, sondern als normale Falte, die oben und unten ein Stück weit zugesteppt wird.

Zur Passe: ist die Passe sehr kurz, braucht es keine extra Bewegungsfalte. Je breiter die Passe, desto eher wird es nötig, das kann man so pauschal nicht beantworten.

An der Länge des Oberteils muss noch zugegeben werden.
Die Ärmel bekommen auch noch eine Bewegungsfalte.
Eigentlich wird der Ärmeleinsatz auch noch verändert, aber ich gehe davon aus, dass du keine Schulterpolster verwenden wirst, daher ist das nicht überlebenswichtig.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Luthya » 1. Sep 2017, 19:04

Danke für die Antworten zur Sprühstärke. Habe ich das richtig verstanden, dass sie vor allem direkt beim Nähen verwendet wird, um schwierige Stoffe zu bändigen? Oder Hilft sie auch schon beim zuschneiden? Da habe ich nämlich am meisten Probleme mit verrutschenden, nicht ordentlich liegenden Stoffen.
Ich verlasse mich auf meine Sinne - Irrsinn, Wahnsinn, Blödsinn.

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Boobs&Braces » 1. Sep 2017, 19:41

Ich habe sie in 1. Linie für den Zuschnitt verwendet. Beim Nähen hau ich dann zig Zauberklammern ran ;)
Mein Körper hat diese Kurven um die Ecken und Kanten meines Charakters auszugleichen!

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon LieschenM. » 3. Sep 2017, 14:28

Lenmera hat geschrieben:
28. Aug 2017, 22:13
In der hinteren Mitte hast du über die komplette Strecke Mehrweite.
Das wird aber normalerweise nicht als Kellerfalte gelegt, sondern als normale Falte, die oben und unten ein Stück weit zugesteppt wird.

Zur Passe: ist die Passe sehr kurz, braucht es keine extra Bewegungsfalte. Je breiter die Passe, desto eher wird es nötig, das kann man so pauschal nicht beantworten.

An der Länge des Oberteils muss noch zugegeben werden.
Die Ärmel bekommen auch noch eine Bewegungsfalte.
Eigentlich wird der Ärmeleinsatz auch noch verändert, aber ich gehe davon aus, dass du keine Schulterpolster verwenden wirst, daher ist das nicht überlebenswichtig.
Vielen Dank für deine Hilfe.
Ich weiß zwar nicht, ob das so richtig war aber ich habe in der hinteren Mitte insgesamt 5cm mehrweite gegeben, die da 3-4cm längs zugesteppt und umgelegt.
Die passe hätte u.u. auch eine mehrweite benötigt aber das jäckchen ist insgesamt schon locker.
Bei den Ärmeln habe ich es vergessen. Werde ich aber definitiv bei der nächsten Jacke berücksichtigen.
Vielen Dank nochmal :knuddel:

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Lenmera » 3. Sep 2017, 15:00

Gerne doch!
5 cm sind nicht schlecht. Ich gebe meistens 4 cm zu, aber das ist ja alles ein bisschen Glaubenssache und so richtig feste Regeln gibt es dafür ja nicht.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon LieschenM. » 3. Sep 2017, 18:35

Ich war zu faul zum ausmessen und mein maßstabslineal hat eine breite von 2,5 cm :lol: :lol:

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Miss Porter » 4. Sep 2017, 22:26

Hallo liebe LARPer, Reenactors und Mittelaltermarktbesucher,
ich plane ein Projekt mit Nestellöchern. Dazu habe ich unterschieliche Informationen gefunden, wie man das nun macht.

Mein Ansatz wäre gewesen, an der (verstärkten) Stelle, an der das Loch sitzen soll, mit der Ahle das Loch vorzustechen und es dann mit Knopflochstich zu umstechen. Das ist auch eine Variante, die ich gefunden habe.
Die andere Variante ist, einen Festonstich zu verwenden, bei dem die "Knötchen" am äußeren Rand der Stiche liegen (statt im direkt an der Kante des Lochs wie beim Knopflochstich).
Auf manchen Bildern sah es auch aus, als sei das alles nur ein Überwendlichstich.
Dann habe ich noch die Information gefunden, dass unter den gestickten Nestellöchern eingeschlagene Ösen versteckt gewesen seien.

Meine Fragen dazu sind nun folgende:
Gibt es die eine richtige Variante? Wenn ja, welche ist es?
Alternativ: Welche Variante hat sich für euch bewährt? Was sollte ich beachten?

Und: Wenn ich die Löcher dann fertig habe, womit nestle ich dann? Dünne (Baumwoll-)Kordel?
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Constanze » 4. Sep 2017, 23:23

Miss Porter hat geschrieben:
4. Sep 2017, 22:26

Dann habe ich noch die Information gefunden, dass unter den gestickten Nestellöchern eingeschlagene Ösen versteckt gewesen seien.
Zu der Frage Feston- oder Knopflochstich kann ich dir keine Antwort geben, ich habe nur mal welche mit Überwendlichstich genäht, mich aber nicht um historische Authentizität gekümmert und mir Originale noch nicht im Detail angesehen.

Aber zu der Frage mit den Ösen kann ich was sagen, zumindest wenn es dir um historische Korrektheit geht: Eingeschlagene Ösen lösen die umnähten Ösen im 19. Jahrhundert ab, ich habe noch nie ein Beispiel gesehen, bei dem man über Metallösen genäht hat.
ABER: was es sehr häufig gibt, ist dass man Metallringe um die Löcher legte und diese einnäht um die Öse zu verstärken. Eine befreundete Archäologin sagte mir, dass man diese Ringe sehr häufig in Gräbern findet, auch wenn die Textilien schon lange verschwunden sind. Ich kann dir nicht sicher sagen, wann diese Praxis anfängt, aber sicher lange vor den Metallösen (16. Jahrhundert ziemlich sicher, ob auch früher, weiss ich nicht).
Revolution ist nicht ein kurzer Akt, wo mal irgendwas geschieht, und dann ist alles anders. Revolution ist ein langer, komplizierter Prozess, wo der Mensch anders werden muss.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Miss Porter » 5. Sep 2017, 18:56

Vielen Dank, Constanze, das hilft mir schon weiter.
Mir geht es nicht um hundertprozentige historische Genaugkeit, ich picke mir eher Einzelheiten heraus, die ich mehr oder weniger historisch mache, um etwas Neues zu lernen.
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