

Also hier, nie gesehene Peinlichkeiten meiner Jugend. Nur zur Einordnung: Im Herbst 2001 wurde ich 14.


Nun ja, und dann schrieb Alice* kürzlich in meinem WiP
Tja, was macht die Quatsch-Abteilung in meinem Hirn mit so einer Aussage? «Hold my Beer»

Als ich heute auf der Suche nach Schnitten war, die man so nähen könnte, während sich die halbe Welt auf dem WGT rumtreibt, fiel mir diese Mappe wieder in die Hand. Grundlage einiger Entwürfe: hellblaue Jeans mit viel Schlag. Was habe ich kürzlich aussortiert und liegt noch in der Tüte für die Altkleidersammlung?

Auftritt Entwurf «flash», ohne Datum.

«Jeanshose mit weitem Schlag mit Einsätzen aus Tüll. Die Einsätze sind nur bei der eingesetzten Tasche und beim «Kuhstall» unterlegt. Es gibt dieses Modell in den Farben gelb (yellow flash) violett (violet flash), pink (pink flash), grün (green flash), orange (orange flash), blau (blue flash) rot (red flash) und in bunt (colorful flash, siehe Abb.)»
Ausführungen der Designerin mit dem Stoffvorrat abgleichen? Ich habe keine Ahnung, wann und warum ich einen halben Meter neonpinken Tüll gekauft habe, gut möglich, dass es zeitlich nicht allzu weit weg von der Jahrtausendwende war.


Also, liebes verkanntes, 14-jähriges Designerinnen-Ich, nun endlich erblickt ein Entwurf von dir das Licht der Welt und wird die Modewelt sicher im Sturm erobern, «pink flash».




Schade, dass ich keinen Glitzerlidschatten mehr habe und auch das Oberteil fällt etwas raus, aber es ist das einzige bauchfreie, das ich habe und sonst säh man den (überhaupt nicht haltbaren, ist jetzt schon ausgeleiert) coolen Tüllbund ja nicht. Die Schuhe verraten übrigens, dass auch mein 2023-Ich noch eine Schwäche für Neonfarben hat.

Also, ich tanz dann mal zu Linkin Park durch die Wohnung und schminke mich danach ab (warum habe ich überhaupt pinken Lipgloss


PS: 2001 war auch das Jahr, in dem ich auf einem HIM-Konzert meine Liebe zu Patchouli entdeckte und erstmals die Sisters of Mercy auf Platte hörte. Also es war nicht alles schlecht und Jeansfarben.
