Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Ich habe mir in den Kopf gesetzt für ein kleines Mädchen, das ich am Donnerstag kennengelernt habe, eine Waldorfpuppe zu nähen.
Da ich das noch nie gemacht habe, werd ich aber sicherlich einige Fragen haben.

Hat von Euch schon wer solche gemacht? Habt Ihr bestimmte Tipps?

Bisher habe ich einen schokobraunen Sweatshirtstoff für den Körper und Baumwollwatte für die Füllung besorgt, außerdem farblich passendes (Polyester-) Garn.
Für die Haare weiß ich noch nicht genau, was ich machen möchte bzw. wie ich das umsetzen könnte, habe hier mal ein paar Inspirationen zusammengesucht:

• kurz mit Haarband
• ganz kurz
• lose hochgesteckt
• Rastas
• Rastas 2
• kurz mit Haarband
• was das Baby da hat. so von Nahem sieht es weird aus, in der Bildvorschau in klein sah es niedlich aus

Gibt es irgendwelche ganz typischen Anfängerfehler so generell bei Waldorfpuppen, auf die ich direkt achten könnte?

Wenn Ihr schonmal welche gemacht habt, zeigt doch mal

Eine ganze Waldorfpuppe hab ich noch nicht gemacht, aber eine Art Marionette mit einem Kopf, der aufgebaut ist wie so eine Waldorfpuppe:
Indische Prinzessin

Meine Tante hat mir als Kind eine Waldorfpuppe gemacht, die hat eine gehäkelte Perücke aus krauser Wolle. Das geht recht einfach, glaub ich. Wie so ne Boshi-Mütze, würd ich sagen. Ansonsen hab ich ein Buch hier, in dem die Perücken aus langflorigem Plüsch angefertigt werden. Da sind übrigens auch Schnittmuster drin und ich hab da auch welche von digital, glaub ich... du kannst mich ja mal anschreiben .

Man benutzt übrigens wohl Trikotstoff für diese Puppen und für den Kopf brauchst du noch so Schlauchware... hab vergessen wie das heißt, kann ich aber nachgucken und dir ggf. zum Burgtreffen mitbringen (soll ich das Buch mitbringen?). Ich hab davon ne ganze Menge von meiner Oma geerbt. Edit: Achja und Wattevlies braucht der Kopf.

Ich kann dir leider keinen Erfahrungsbericht geben. Aber ich großer Fan von der Variante mit Rastas! Könnte mir auch vorstellen, dass sich das gut machen lässt.

Die Rastas finde ich auch am schönsten. Ich habe mal ein Püppchen genäht (keine Waldorfpuppe) und habe die Haare aus solcher Wolle gemacht.

Ich habe mal eine un einem Workshop genäht. Leider gab es da keine Anleitung zu, sondern man hat einfach schafisch das nachgemacht, was die Leitung als nächsten Schritt angekündigt hat.
Die Puppe hab ich dann meiner Mama geschenkt. Es ist ein Baby geworden, welches im Schlafsack steckt. (wenn ich das nächste mal da bin, kann ich ein foto davon machen, falls dich das interessiert ). Der Schlafsack mache die Klamotten-näherei einfach und die Füße mussten nicht extra gemacht werden. (es war ein kurzer Workshop) .
Wir hätten auch haare machen können, aber das erschien mir sehr viel Aufwand und da ich eh spät dran war, hat das Baby nur eine zipfelmütze auf den Kopf bekommen.
Einige haben komplette Haare gemacht (hab ich nur peripher mitbekommen, weshalb ich da leider nicht mehr so viel zu weiß ), andere haben ein paar Haare unter einer Kopfbedeckung hervor gucken lassen. vielleicht wäre das auch eine Variante, die für sich interessant ist?

edit sagt : oh, ich hab den link mit der Mütze übersehen, das war also schon eine Überlegung.

Außerdem Sind mir noch diese tutorials eingefallen. es sind zwar ganz andere, kleinere Puppen, aber man kann sich da für die Haare ein bisschen was angucken, denke ich.

wir haben eine in der Ausbildung gewerkelt. Eine Anleitung und Schnittmuster waren vorhanden. Die Frage ist nur wo. Ich befürchte die wurde mit den unnötigen Unterlagen entsorgt.
Die Haare haben wir damals aus langfloorigem Plüsch gemacht. Sprich eine Perücke.

Danke für Eure Antworten
Ich hatte leider zu viel um die Ohren, um früher wieder hierauf einzugehen.

T. T. Kreischwurst hat geschrieben: Man benutzt übrigens wohl Trikotstoff für diese Puppen und für den Kopf brauchst du noch so Schlauchware... hab vergessen wie das heißt, kann ich aber nachgucken und dir ggf. zum Burgtreffen mitbringen (soll ich das Buch mitbringen?). Ich hab davon ne ganze Menge von meiner Oma geerbt. Edit: Achja und Wattevlies braucht der Kopf.

Aah, ärgerlich, das wäre perfekt gewesen. Die Schlauchware habe ich nämlich bisher nicht gefunden (nur so teure aus Acryl im Bastelbedarf).
Hab jetzt schon überlegt einfach einen Schlauch aus Jersey zu nähen und damit den Kopf zu formen; ist zwar vermutlich nicht ideal, aber Jersey habe ich zumindest hier.


Bzgl. der Rastas: Ja, das sieht schon süß aus, allerdings tragen weder die Mama noch sie Rastas und ich möchte die Kurze nicht auf dumme Ideen bringen, dass sie dann auch welche will (weil die ja auch teuer sind). Außerdem habe ich Angst, dass das zu sehr einem stereotyp entspricht.
Ja, ich denke (zu) viel

Ein Schnittmuster für den Körper habe ich gestern endlich mal ausgeschnitten und vielleicht fange ich nachher tatsächlich mal an. (Da ich aber auch ansonsten viel zu tun habe, bin ich da noch nicht sicher)

Wir hatten irgendwelches Verbandsmaterial, oder waren es abgeschnittene Strumpfhosen. Ich bin mir nimmer sicher aber irgendwas total gewöhnliches.

Abgeschnittene Strumpfhosen funktionieren .

hmm, vielleicht finde ich hier im Second Hand- Laden ja günstige Kinderbaumwollstrumpfhosen, das wäre eine Idee.

Feinstrumpfhosen reichen da. Du ziehst ja den Trikotstoff noch drüber.

ich möchte die Puppe in die Kochwäsche geben können, da hätte ich bei Feinstrumpfhosen Bedenken, dass die das nicht aushalten.