Wie findet man heraus, was gut aussieht?

[Cyra]

Ich habe gerade ein schönes Video gefunden: Why I Look Bad in Everything I Wear? How to Dress for Your BODY SHAPE | 96 Body Shape Type Indicator

Das hat nur leider einen gravierenden inhaltlichen Fehler: für die Grundzuordnung der Frontalansicht ist, abweichend von der Behauptung im Video, der Vergleich von Schulterpartie (!) zu Hüftpartie relevant. Wie groß die Brust ist, spielt da keine Rolle, eine größere Brust allein macht aus einem A kein X und eine kleinere aus einem X kein A (die als A deklarierte Figurine ist ein X!)

[Nria]

Das hat nur leider einen gravierenden inhaltlichen Fehler:

M.M.n. ist das kein Fehler, sondern Definitionssache. Jeder darf die Figurtypen so definieren, wie er lustig ist, das ist ja keine Naturwissenschaft

[Cyra]

Proportionslehre ist vielleicht keine klassische Naturwissenschaft, aber folgt nunmal genauso feststehenden Grundlagen und die werden in dem Video schlichtweg falsch erklärt.

[Aultreia]

M.M.n. ist das kein Fehler, sondern Definitionssache. Jeder darf die Figurtypen so definieren, wie er lustig ist, das ist ja keine Naturwissenschaft

So wie ich euch verstanden habe, sehe ich nicht, dass das eine Definitionssache sein kann. Für die Typen muss man ja diejenigen Maße nehmen, die in der Frontansicht die Gesamtform bestimmen. Und das könnte die Oberweite ja nur dann sein, wenn sie "dominanter" aussieht als die Schultern. Und das kenne ich eher von Animefiguren als von Menschen.

Was ich an dem Video aber gut fand, waren die Sachen zur Seitansicht und zur Schulterform.

Ich schau mich im Moment auch durch Youtubevideos zu dem ganzen Thema und habe den Eindruck, dass ich langsam verstehe, wie das ganze gemeint ist.
Aber dabei bin ich noch auf ein anderes Konzept gestoßen: Kibbe Typen.
Wenn ich das richtig interpretiere, dann geht es da eher darum, welchen Gesamteindruck ein Körper macht. Und auch wie man sich selbst sieht. (Darum geht es jetzt in dem Blogpost weniger, aber einige Youtubevideos hatte ich so verstanden.)
Ich hab keine Ahnung, ob das auch funktioniert, aber ich finde es interessant, weil das meiner Ansicht nach eine große Rolle spielt, was der Gesamteindruck einer Person ist und wie man sich gibt. In den Videos für A-Typen hab ich jetzt beispielsweise häufiger Empfehlungen für schulterfrei Oberteile und am besten noch mit Rüsche gesehen. Weil das ja die Schulterpartie betont und weiter wirken lässt. Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe: Vermutlich ist das der optische Eindruck. Aber ich finde solche Kleidungsstücke extrem hässlich und wenn ich sowas tragen müsste, dann glaube ich, dass der optische Eindruck gegenüber meiner "Ich fühle mich nicht wohl, das ist lächerlich"-Ausstrahlung verlieren würde.

[Cyra]

Bei den Sachen geht es um "Stiltypen", das kommt wie die "Farbtypen" (-> Farblehre) dann noch auf die "Figurtypen" (-> Proportionslehre) obendrauf.
Aber mach erstmal einen Schritt nach dem anderen und konzentrier dich zuerst auf die letzteren, denn stilistisch greift man sowieso von allein zu den Sachen, in denen man sich wohlfühlt, was sich eben wiederum in einer positiveren Ausstrahlung bemerkbar macht

In den Videos für A-Typen hab ich jetzt beispielsweise häufiger Empfehlungen für schulterfrei Oberteile und am besten noch mit Rüsche gesehen. Weil das ja die Schulterpartie betont und weiter wirken lässt.

Wichtig ist nur das Wissen im letzten Satz. Es geht darum diesen Effekt zu erzeugen. Mit welchen Mitteln du den erreichst, ist aber in der Proportionslehre völlig egal, da zählt nur das proportionale Ergebnis. Du brauchst also keine Rüschen, sondern einfach nur Schnittelemente, die einen schulternverbreiternden Effekt haben. Welches du dann nutzt, ist egal und kannst du ganz nach deinem Geschmack auswählen

[Aultreia]

Ich hab die Tage auf Youtube ein Yogavideo gesehen und mich mitten drin bei dem Gedanken ertappt "Ich glaube, sie ist ein V."

[Cyra]

Ging mir, wohl angeregt von diesem Thema, kürzlich bei der Hauptdarstellerin einer Serie so
Die war ein sehr augenscheinliches V und wurde in der ersten Szene ausgerechnet in ein das V noch extra betonendes Kleid gesteckt (schmaler Rock zu lockerem Oberteil und durch die Art des Ärmelansatzes nochmal extra betonter Schulterpartie).