Jetzt benötigt meine Nachbarin ihr Zimmer im zweiten Stock nicht mehr und ich kann es bekommen.
Ich weiß, dass es ein Luxus ist, ein extra Nähzimmer zu haben und dass "mein Nähzimmer ist klein" ein Luxusproblem ist. Wohnungen sind häufig so teuer, dass solche Hobbyräume nicht möglich sind.
Ich habe echt Glück mit meinem Vermieter und meinem Wohnort, dass ich mir die Miete für dieses zusätzliche Zimmer leisten kann.
Solange meine Nachbarin das Zimmer noch ausräumt, mache ich mir schon mal Gedanken, wie ich das am sinnvollsten gestalte.
Beide Zimmer haben eine Dachschräge, was die Einrichtung gleich etwas schwieriger gestaltet.
Das zweite Zimmer ist etwas größer als das, das ich bisher habe und das aktuell leider so voll ist, dass ich immer erst mal was umräumen muss, bevor ich irgendwas mache, und grundsätzlich einen Karton in den Kniekehlen habe.
Hier möchte ich jetzt also erst mal Ideen sammeln und nehme auch gern Input, falls ihr heiße Tipps habt, woran ich unbedingt denken sollte.
Der Grund-Plan ist der, die beiden Zimmer nach Funktion zu trennen.
Im kleineren Zimmer plane ich hauptsächlich Stofflager und Zuschnitt/Schnittzeichnen - unter anderem, damit ich die Schränke nicht umräumen muss.
- eventuell Kommoden anschaffen, um Sachen unter der Dachschräge besser zu lagern
- Organisation für Schneidwerkzeuge und Schreibsachen (dazu auch Spitzer und Radiergummi) - ich denke schon länger über die Lochplatten von Ikea nach, bei denen man Haken und Behälter einhängen kann, so könnte ich gut die Wand nutzen und muss nichts auf auf den Tisch stellen
- ich kann einen größeren Tisch bekommen als meinen aktuellen Zuschneidetisch, ich müsste nur eine neue Tischplatte besorgen. Das wäre schon nicht schlecht. Ich muss dann nur überlegen, was ich mit dem bisherigen Tisch mache.
- Das wäre auch eine ideale Gelegenheit, endlich mal die Lampe aufzuhängen, die ich fürs Nähzimmer gekauft habe
Im größeren Zimmer möchte ich (ich muss natürlich noch ausmessen/ausprobieren, ob das funktioniert) sozusagen eine "Insel" aus Nähmaschinen in der Mitte bauen.
- von meiner einen Oma habe ich eine alte Pfaff aus den 60ern in einem Tisch, von der anderen Oma eine Ideal-Nähmaschine zum Treten aus den 70ern in einem Schränkchen und dazu meine Bernina und meine Overlock, die aktuell zusammen auf einem Tisch stehen. Dazu will ich den Tisch, der noch in der Küche steht, um die Insel zu vervollständigen - entweder, um meine beiden Maschinen zu trennen oder als Platz zum Stecken/Handnähen u.ä. Das schafft in der Küche Platz für eine Kücheninsel, damit ich da mehr Arbeitsfläche habe. Win-Win!
- Bügelbrett und Bügelhilfen
- Stauraum für Nähgarn, Knöpfe, Reißverschlüsse usw.
- Ich möchte es mir da gemütlich machen. Da die Räume nicht in meiner Wohnung sind, ist es für das Hirn immer ein Gedanke von "Ich muss rausgehen" und kostet mehr Überwindung als einfach nur in einen anderen Raum innerhalb der Wohnung zu gehen. Ist nicht logisch, aber ist so. Also muss es oben eben auch gemütlich sein. In meinem Elternhaus habe ich noch ein kleines Sofa stehen, das ich, sofern ich noch Platz habe, da rein stellen könnte. Ich möchte Getränke dort haben, damit ich dafür nicht jedes mal runter gehen muss. Außerdem will ich meine CDs (ja, ich hab noch CDs^^) und einen CD-Player dort platzieren. Das hatte ich früher immer so und mochte das. Irgendeine sinnvolle CD-Aufbewahrung brauche ich also noch.
- Beleuchtung: je nachdem, was für eine Deckenlampe in dem Zimmer ist, eine neue Deckenlampe anbringen. Zusätzlich eventuell eine Stehlampe beim Sofa.
- Strom: Die nächste spannende Frage ist, wie ich Strom an all die Maschinen und Lampen bringe in meiner Nähmaschineninsel, ohne dass ich mir Stolperfallen bastle.
- der große Spiegel, am liebsten auch tatsächlich an der Wand befestigt und nicht nur angelehnt.
Noch offen:
- ich besitze eine kleine Bügelpresse, die seit geraumer Zeit nur in ihrem Karton unter dem Tisch steht. Die würde ich gern endlich mal wieder auspacken, damit ich sie auch benutze. Wo sie dann stehen soll, habe ich nicht nicht wirklich entschieden. Thematisch gehört sie ja irgendwie zum Bügeln, aber vielleicht ist sie auch praktisch beim Zuschnitt, damit Stoff und Einlage direkt vom Zuschneidetisch in die Presse wandern können. Sie könnte entweder auf dem kleinen Tisch (aktuell: Nähmaschinen) oder auf dem großen Tisch (aktuell: Zuschneidetisch) stehen und der jeweils andere Tisch wird dann der Nähmaschinentisch.
- Schneiderpuppen. Sinnvoll sind sie bestimmt im Nähmaschinenraum, aber eventuell ist es auch sinnvoll, immer nur die gerade in Benutzung befindliche dort zu haben und die anderen im anderen Raum zu haben. Das wird sich wahrscheinlich erst in der Benutzung zeigen.
Ich kann noch nicht versprechen, dass das hier besonders ästhetisch wird, da ich erst mal mit dem arbeiten will, was ich bereits habe.
Ich nehme gern Tipps für die Einrichtung - egal, ob für die Praktikabilität oder für die Gemütlichkeit
