Soo, es geht los! Vorweg: Sorry für riesige Bilder - wenn sie euch stören, sagt Bescheid, dann füge ich sie stattdessen als Link ein! Aber ich will ja auch, dass man was erkennt

Und ich poste das jetzt stückchenweise, weil ich nachher noch mit meinen Eltern zum Weihnachtsmarkt gehe und nicht weiß, wie weit ich heute komme. Außerdem ists "thematisch sortiert" vielleicht übersichtlicher?
Thalliana hat geschrieben: ↑14. Dez 2023, 07:45
Insgesamt sind Steppjacken nicht so mein Ding, aber die sieht ganz schick aus, mit dem geschwungenen Reißverschluss, das hat was.
Ganz genau das hab ich mir auch gedacht

ich bin nämlich eiiigentlich auch kein Steppjackenfan, aber Wolljacken sind mir im Winter einfach zu kalt. Hmm, vielleicht sollte ich da auch mal mit Thinsulate ran ...
By the way: Habe mich übrigens vertan; für Winddichtigkeit braucht man eine Klimamembran (
sowas hier); Thinsulate ist einfach nur sehr isolierendes und komprimierbares Volumenvlies, die Fasern sind irgendwie special oder so. Habe welches bestellt, es ist sehr fluffig

Und ich glaube, man steppt es auf den Futterstoff und verwendet das Ganze wie eine Lage ... ich werde es herausfinden, ob das funktioniert
Im Original ist die Jacke ungefüttert, ich werde also einen Futterschnitt erstellen. Das ist ziemlich simpel;
hier gibt es eine Anleitung dafür. Im Prinzip muss man bloß Belege einzeichnen, falls es keine gibt, Belege und Futter (also den Teil ohne Beleg) separat abpausen, ggf. eine Bewegungsfalte hinten einfügen (bin noch nicht sicher, ob das bei wattiertem Futter sinnvoll ist - vielleicht packe ich das Thinsulate doch unter den Oberstoff?) und eventuell berücksichtigen, dass Belege für Saum und Ärmel oft angeschnitten sind, d.h. das Futter wäre dann kürzer. Groß rumkonstruieren muss man da eigentlich nicht.
Aber ich muss ja erstmal meinen Schnitt anpassen, bevor ich mit dem Futterschnitt loslege, sonst müsste ich den ja auch anpassen und es wäre doppelte Arbeit
Als erstes kürze ich die Ärmel. Das ist einfach! Ich brauche 6 cm Minderlänge, also verteile ich die auf 3 Stellen im Ärmel und falte je 2 cm weg. Da der Ärmel zweiteilig ist, muss man natürlich drauf achten, dass man es bei beiden Ärmelteilen an den gleichen Stellen macht! Das Passzeichen hilft dabei.
Ich zeichne die Kürzlinien im rechten Winkel zum Fadenlauf ein - oben lege ich die beiden Ärmelteile zusammen und zeichne die oberste Kürzlinie gemeinsam ein. Danach kann ich die übrigen Linien einzeichnen (doppelt, weil ich sie ja zusammenfalte) und danach den Unterärmel auf den Oberärmel legen, beide Fadenläufe und die oberste Kürzlinie aufeinander, und einfach die Position der übrigen Kürzlinien übertragen. Die Unterkanten passen deshalb nicht aufeinander, weil der Ärmelsaum geschwungen ist.
Zweiteilig sind Jackenärmel nämlich deshalb, weil unser Arm nicht gerade ist, wenn er am Körper hängt, sondern der Unterarm ist leicht nach vorne gebogen - durch den Abnäher wird der Ärmel in diese kurvige Form gebracht.
Ich überlege ein bisschen, ob ich den Oberarm noch erweitere, damit mehr Platz ist ... muss mal mit meinen vorhandenen Jacken vergleichen, wieviel Platz ich da für den Oberarm habe. Da bin ich nämlich ein bisschen speckig
