Ich habe teilweise feststellen müssen, dass es nicht unbedingt an den Folien, sondern am Textil liegt.
Abgegangen ist mir bislang noch gar nix (weder auf billigen H&M Shirts, noch auf unseren Vereinstrikots, die seeehr oft gewaschen werden...), aber ich hatte schon mal Probleme, dass die Folie in der Presse nicht richtig pappen wollte...
Sublimationsdruck:
Ich hab mir vor zwei Wochen einen alten Epson Drucker umgebaut, konnte allerdings noch nichts sublimieren, weil mir der A** Lieferant das falsche Transferpapier geschickt hat und sich dann rausreden wollte. Warte also auf Ersatz
Nachteil:
-Nur Polyester/Polyamid/Elasthan Gewebe mit mind 60-70% Kunstfaseranteil
-Für BW solls wohl eigene Folien geben, das geht aber frisch wieder in die Richtung Folientransfer, also kann man sichs mMn gleich sparen
-nur auf weißen/hellen Textilien, dh. weiß "drucken" geht nicht, weiß wird eben immer ausgelassen. Gibt zwar eigene Weißdrucker, die weiße Tinte haben, aber da bewegen wir uns finanziell weit außerhalb des Hobbybereichs. edit: die Weißdrucker funktionieren mit Tonern, also wieder ganz anderes System
um Ergebnisse zu erzielen, die dem Sublimationsdruck gleich sind, braucht man schon einen solchen Drucker. gibts in A4 ab 500€ als Starterpaket. A3 ab 2000€
-teure Tinte bzw. enorme Qualitätsunterschiede bei den Herstellern (die aktuell Beste im Hobbygebrauch kostet 90€/125ml für EINE Farbe!, also 360€ um den Drucker zu laden. Die, die ich grade verwende, kostet 45€ für 4x250ml)
-Transferpresse unabdingbar
-Drucker sollte je nach Modell mind. 1x die Woche laufen, ansonsten verstopfen die Düsen sehr schnell. Epson soll anfälliger sein als Ricoh.
-Als Drucker eignen sich einerseits Geljet Drucker oder welche mit Piezosystem (nicht jeder Tintenstrahl funktioniert mit Piezo)
-Farbprofile sind schwierig einzurichten. Die am Bildschirm angezeigte Farbe sollte natürlich mit der Gepressten übereinstimmen. Dazu werden öfters (manche kriegens irgendwie auch ohne hin) ICC Farbprofile benötigt, die auf die Tinte UND den Drucker abgestimmt sind. Manche Tintenhersteller liefern auf Anfrage gratis Profile für die gängisten Drucker als Download datei, wenn man aber (so wie ich) keinen gängigen Subli-Drucker hat muss man für das Profil bezahlen (auch ca 200€). Desweitern funktionieren die ICC Profile auch nicht mit jedem Grafikprogramm.
-wenn man andere Sachen außer Textilien sublimieren möchte, z.B. Tassen, benötigt man eigene Artikel. Man kann nicht einfach jede Tasse vom Ikea nehmen, sondern benötigt eigene Sublimationstassen. Gleiches gilt für Schlüsselanhänger, Glas/Aluartikel,... Bei den Tassen benötigt man zu dem eine eigenen Presse.
-oben genannte Artikel sind nicht so einfach zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Die meisten Lieferanten, die ich gefunden hab, wollen nur Gewerbekunden.
Vorteil:
-detailtreue Drucke
-kein Entgittern ^^
-Waschbeständigkeit bis 60° (je nach Tinte)
-als Abfall "nur" ein A4/A3 Blatt Transferpapier
-keine extra Schicht am Textil. wird ja eingedampft, daher wird weicher Griff und Elastizität bewahrt.
Ob mein Vorhaben (Kleingewerbe mit sehr spezieller Produkt/Zielgruppe) überhaupt funktioniert, kann ich leider noch nicht sagen. Sollte das ganze in die Hose gehen, werd ich mein Equipment wieder verkaufen, da ich mir nicht noch ein Privathobby zulege. Zumal ich mit dem Plotter gut klar komme und eigentlich privat nie helle Sachen trage, also Sublimation rein für mich nur rausgeschmissenes Geld ist. Werde mich dann eher in den Tonertransfer einarbeiten und wieder eine Grundausstattung anschaffen müssen
Bei Fragen immer raus damit, vl. kann ich ja noch helfen