Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon Boobs&Braces » 14. Mär 2015, 22:53

Hello Ladies and Gentlemen!

Es ist soweit! Ich habe mir in den Kopf gesetzt endlich meine erste, eigene, neue Nähmaschine besitzen zu wollen und prompt lassen Oma und Mama zum Geburstag so einiges an Kohle springen (Oma vor allem, weil sie selber Schneiderin war und darin eine wichtige Investition sieht ;) )

Nun wollte ich gerne mal nach Kauftipps fragen. Budget sind so 400-600€.
Ansprüche:
Freiarm
Versenkbarer Transporter
Verstellbarer Füßchendruck
Walking Foot als Zubehör verfügbar
Ruffler als Zubehör verfügbar
Guter Stretchstich
Arretierbarer Rückwärtstransport (gibt es sowas überhaupt? Einen Kniehebel möchte ich nicht)
Evtl. Zwillingsnadel-tauglich
Und wenn möglich nicht zu sehr "digitalisert"

Auf was sollte ich noch Wert legen, bzw. was ist bei dem Budget noch drin, ohne dass es zu schrottig wird?
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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon aprilnärrin » 14. Mär 2015, 23:16

Hallo,

also ich habe mir gerade eine W6 N 5000 und bin davon bisher begeistert. Extrem viel habe ich jetzt aber noch nicht damit gemacht. Es könnte Dir allerdings schon zu viel Digitalisierung mit dran sein. Aber vielleicht magst Du mal hinschauen und falls Du fragen hast, kann ich gerne versuchen zu antworten. Auf der Seite gibt es auch ein halbstündiges Video, wo einiges vorgetanzt wird, was die Maschine kann. Es gibt auch noch das Vorgängermaschinchen, das hatte ich mir auch angeschaut. Ohne Touchscreen (; W6 N 3300 Exklusive
Grüße von der aprilnärrin

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon overdose » 15. Mär 2015, 10:12

Mir fiel da ganz spontan die Pfaff Select Reihe als ultimativer Treffer ein.
Komplett uncomputerisiert, hat den genialen IDT Obertransport, passt ins Budget und trifft sonst auch deine Anforderungsliste wie Faust aufs Auge. Nur bei dem Rückwärtstransport bin ich mir gerade nicht ganz sicher, ob der Einrastet oder nicht. (Bei meiner verdigitalisierten Ambition tut ers. Also geben tus das...)

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon Boobs&Braces » 15. Mär 2015, 11:17

Danke für eure Tipps!
Ich werde mir beide Maschinen mal genauer anschauen, wobei ich bei Pfaff nicht so sicher bin, weil die ja mittlerweile auch in Fernost hergestellt werden und ich grade mal danach gegoogelt hab und sie einige Abzüge bekommt bei einigen Verarbeitungsbedingten Dingen
Ich freu mich schon auf's Shopping :kicher:
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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon bibukaba » 15. Mär 2015, 19:36

Ich hatte mir die Pfaff Creative 2.0 geholt und wieder verkauft, nun arbeite ich mit der Bernina 750 QE und als Zweitmaschine hab ich die W6 3300 exclusiv. Zum mitnehmen ist die Bernina einfach ein Monster und absolut nicht tauglich, da geht dann die W6 mit. Ich muss sagen, dass die vom Preis-Leistungsverhältnis alles bietet, was man braucht, also die W6. Die Bernina ist eh ein Traum, aber preislich auch Oberliga. Die Pfaff war sehr gut, gerade bei störrischen und dicken Materialien. Die Pfaff war mir persönlich aber zu "hart", also zu wenig zart bei feinen Materialien wie Jersey, Chiffon etc. Daher hab ich sie wieder hergegeben.

Im Grunde fertigen alle Hersteller in Fernost, denn eine Produktion in Deutschland, Schweiz oder sonst in Europa ist fast nicht mehr bezahlbar. Der Endverbraucher will ja die Mehrkosten auch nicht tragen und alles zum Schnapp kaufen. Deshalb muss die Maschine aber nicht schlecht sein, denn auch dort gibt es gute Produktionsstätten und oft haben gute QM-ler den Daumen auf der letztlichen Endkontrolle. Müsste ich wählen mit schmalem Budget, würde ich nach einer W6 schauen, danach käme für mich Janome.

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon overdose » 16. Mär 2015, 13:48

Was die vorurteile gegenüber bestimmten "Marken" angeht:
Ich würde diese ganzen Gerüchte und Schlechtmacherei nicht zu ernst nehmen. Ich habe hier schon öfter mal aufgelistet, welche Marke zu welcher Firma gehört, zu welcher Gruppe die gehören und in welche Obergesellschaften das dann wieder fällt. Am Ende gibts nur sehr wenige Firmen, die tatsächlich Nähmaschinen herstellen. Markenunabhängig muss man auch immer ganz klar zwei Serien unterscheiden: Die Lowcost-Variante und die Mittel- bis Hochpreisigen Serien. Die Lowcost Dinger werden bei allen Marken zugekauft und von Auftragsfertigern auf Kostendruck hin entworfen und gebaut. Entsprechende Qualität bekommt man da.
Die höherpreisigen Modelle werden aber von ganz anderen Entwicklern in anderen Firmen und vorallem mit anderen Rahmenbedingungen entwickelt und sind endsprechend nicht zu vergleichen.

Ich hab seit Jahren eine Ambition und bin mit der Fertigungsqualität, Robustheit und Leistung sehr zufrieden. Die hat nie auch nur ein Stück gemurrt.
Aus meiner Reperaturerfahrung heraus kann ich dir sagen: Die Billigserien aller Marken sind da eine komplett andere Welt. Eine sehr traurige Welt...

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon Boobs&Braces » 16. Mär 2015, 17:14

Danke für die weiteren Tipps. Aber sind 400-500€ (600€ sind ABSOLUTE Schmerzgrenze) wirklich noch das untere Preissegment im Hobbybereich? Klar sind so Ovis und Stickmaschinen um einiges teurer und nach oben ist immer Spielraum, aber ich dachte, dass ich für das Geld schon was bekomme an dem ich mindestens 10 Jahre Freude haben werde. Das klingt hier gerade nicht so :|

Ich habe natürlich auch schon selbst ein wenig recherchiert und bin eben des Öfteren darüber gestolpert, dass Pfaff und Singer (und AEG sowieso), extrem nachgelassen hätten in Qualität.
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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon overdose » 16. Mär 2015, 20:29

Nee, soooo schlimm ists nicht. :-) Der Beitrag war nur mal als allgemeine Richtigstellung gedacht, weil ich den Eindruck habe, dass das langsam echt überhand nimmt, dass jeder einfach nur nachplappert, die großen und altbekannten Marken seien ja pauschal alle soooo schlecht.
Und nein, ich arbeite bei keiner der Marken *g*

Was dein Preissegment angeht würde ich sagen, du wanderst so nen bischen an der Grenze. (Und das ist eigentlich ganz positiv gemeint.) Für 400€ kann man Mist kaufen, man kann aber auch nen echt solides Gerät bekommen. Ausm Bauch raus würd ich die "Billigserien" bei unter 270 einstufen. Ab 650 würde ich dann eigentlich erwarten, dass das etwas vernünftiges zu sein hat. (Sofern sie einem zu dem Preis nicht eine offensichtliche Bauenfängerrei a la Schnellnäher-Stick-Overlock-Touch-Brotback-Vollautomatenspülmaschine andrehen wollen.)
Bei Preissegment dazwischen... man kann da sicherlich etwas gutes kriegen denk ich. Ich würde halt darauf achten, wie das Produkt angelegt ist: Versuchen sie einen mit den Features, den Lieschen Ahnungslos gerne haben wollen würde zu locken, oder ist das eher als ein ernstzunehmendes Arbeitsgerät ausgelegt?
Beispeilsweise würde ich die Maschinen, die mit dem Stichwort "Computer" aktiv beworben werden und dann nur so nen 2ct teures Zifferndisplay und 10 Tasten dran haben erstmal weniger trauen. Mit dem Stichwort fängt man nämlich gerne schnäppchengeile und unerfahrene Kunden und wenn man da für 50ct stümperhaft Elektronik reinwirft, behauptet es sei ein "Computer whohooooo", nur um es dann für 150 Euro mehr an den Mann bringen zu können und ordentlich Gewinn abzuschöpfen... naja, da liegt die Vermutung nahe, dass das Ding erstens buggy ist und zweitens am Rest genauso gegeizt wurde.
Ich weiß, dass das für andere Leute vielleicht schwer vom draufgucken einzuschätzen ist, wie gut die Elektrifizierung der Maschine nun ist oder ob da versucht wurde auf den letzten Cent zu designen, aber ich kanns gerade leider nicht besser beschrieben.

An deiner Stelle würde ich einfach gezielt nach ein paar wichtigen Features gucken und den Markennamen dabei einfach mal komplett ignorieren. Z.B. den Obertransport würde ich niemals mehr hergeben wollen. Finde ich viel nützlicher als 260 Stiche zu haben. Und dann ists auch wurst, was die da nun fürn Logo draufgedruckt haben. Ausm Bauch raus würde ich bei diesem Kriterium übrigens auch behaupten: Wenn jemand eine Maschine auf den letzten Cent billig baut, dann baut er da keinen Obertransport ein, denn so werbewirksam scheint mir das nicht zu sein. Im Umkehrschluss würde ich bei Maschinen mit Obertransport die Chance auch höher sehen, etwas haltbares zu bekommen, als wenn man einfach blind irgendeine kauft.

Vielleicht hilfts ja auch, sich vorzustellen, mit welchem Werbeaufdruck man den unbedarften Heinz Döspaddel im Aldi zum Spontankauf bewegen und ihm so die Kohle aus der Tasche ziehen kann. Sagt er eher "Boahr geil die hat sogar nen Computer! Voll geil!!111einself" und freut sich, dass er diese "Killerfeature" für so wenig Geld haben kann, denkt er macht nen super Schnäppchen und kauft ganz unüberlegt oder aber haut es ihn aus den Socken "Boahr, die hat IDT (*1), danach hab ich schon immer gesucht!". Letzteres glaub ich eher nicht. Wäre also zu hoffen, dass der Hersteller letzerer Maschine damit eine Kundengruppe ansprechen möchte, bei der er damit rechnen muss, dass sie das Gerät ausgiebig nutzen und die Garantie auch in anspruch nehmen würden, wenn er da nen Spielzeugmotor einbaut, der nach 200m Stoff den Geist aushaucht oder ab drei Stofflagen irgend nen Ritzel bricht.
Und wenn dir bei der Recherche Maschinen begegnen, die ähnlich aussehen, das gleiche können und nur nen paar Knöpfe anders angeordnet sind, wobwohl zwei verschiedene Marken drauf stehen... Na rate wo die herkommen... ;-)

So. Genug geschwafelt. :-D


(*1) IDT heißt der Obertransport beim P, andere Marken haben da andere kryptische Namen für, ist aber im Grunde immer das gleiche. Funktionieren AFAIK auch alle ähnlich gut.

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon Boobs&Braces » 16. Mär 2015, 21:40

Ne, nachplappern war das nicht, war aber halt auffällig häufig bei der Recherche zu finden. Mag aber auch sein, dass da teils Unwissende vor den Maschinen sitzen (Fehler tritt auf, wenn zu lange nicht gereinigt und gewartet...) ist halt im Netz schwer nachzuvollziehen, WER da nun schreibt ;)

Und eigentlich stellst du den Grund, warum ich keine Computer-NäMa haben will ganz gut dar. Irgendeine habe ich sogar mit USB-Anschluss gesehen, bei um die 400€, aber wirklich sticken konnte sie wohl trotzdem nicht oO (Aber vielleicht kann ich da ja CAD-Entwürfe einspeißen :twisted: )
Ich denke die Features, auf die ich am meisten Wert lege sollten bei dem Preissegment schon zu guter Qualität erhältlich sein. Ich brauche keine 350 Zierstiche, die hab' ich schon an der Gritzi nicht benutzt.
Sollte es übrigens doch etwas teurer werden hat mir meine Oma heute angeboten zu Ostern noch was drauf zu legen, weil für sie eine NäMa immer noch eine Anschaffung für's Leben ist. (Ihre Singer dürfte auch aus den späten 50ern sein und hat sicherlich mindestens 1-3x um die Welt genäht ;) ) Andererseits erwäge ich evtl. auch die Gritzi in Zahlung zu geben, falls man mir dort, samt Eichenholztisch im 50s Design, ein gutes Angebot machen kann/will.

Wobei so ein integrierter, vollautomatischer Stoff- und Fadenresteaufsammler echt goil wäre, vor allem bei ner Schlappsau wie mir, die beim konzentrierten Nähen erstmal alles rund um sich auf den Boden feuert :kicher:
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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon overdose » 17. Mär 2015, 14:15

Das ist jetzt nicht umbedignt direkt Beratung, aber mich hats jetzt doch mal gereizt, einfach mal just4fun nach aktuellen Testberichten von irgendeiner beliebig gewählten Maschine zu suchen und zu gucken, was die da so schreiben. So als Stichprobe.
Der erstbeste Bericht zu der erstbesten Maschine lobt über einige Absatze hinweg alle erdenklichen Eigenschaften und das Nähverhalten. Aber dann legen sie richtig los:
Insgesamt können bei der Nähmaschine 15 unterschiedliche Stiche gefunden werden, die leicht und je nach Gebrauch einzustellen sind. Dank des Original-IDT-Systems kann man das Quilten ist leichter durchführen. Die Pfaff Select 3.0 ist solide und robust verarbeitet.
Bei einem Preis von 0 (Preis derzeit nicht verfügbar) Euro sind die Erwartungen an die Pfaff Select 3.0 eindeutig höher gewesen. Wir befinden uns bei diesem Modell im höheren Preissegment, was einerseits für Qualität steht, aber auf der anderen Seite auch dem Nutzer eine perfekt funktionierende Nähmaschine mit allen erdenklichen Features bieten sollte. Die gebotene Leistung ist schlecht, wenn man sich vergleichbare Nähmaschinen in dieser Preisklasse betrachtet.
Ähh.. hääää? Ja, was soll ich denn davon halten? Bei dem vorletzten Satz habe ich dreimal das "nicht" gesucht und keines gefunden. Die Erwartungshaltung ist also ernsthaft eine Maschne, die "alles Erdenkliche" kann und nichts kostet? Meinen die mit "gebotene Leistung" dann etwa genau das? Dass sie gerne alles hätten, 10000 Stiche, Display, bunter Aufdruck etc etc?
Der Hersteller bewirbt das Gerät damit, dass er meint, es sei einfach zu bedienen und bewusst minimalistisch und zuverlässig ausgelgt. Da ist die Erwartungshaltung "alles Erdenkliche" doch irgendwie etwas daneben, oder seh ich das flasch?

Sie untermauen das ganze auch noch weiter:
Es sind keine besonderen Extras zu erkennen, die nicht bei günstigeren Maschinen vorhanden sind. Besondere Funktionen, die das Nähen einfacher gestalten, konnten bei diesem Modell der Marke Pfaff leider nicht erkannt werden. Bei Amazon vergeben derzeit insgesamt 5 Kunden durchschnittlich 4.0 von 5 Sternen.
Laut deren Aussage des Tests ist sie solide und robust, aber trotzdem klapprig, billig und funktioniert nicht (klemmt) und überhaupt typische Fernostware. Hm. Aha. Raff ich nicht. Das widerspricht sich doch. :gruebel:

Ich weiß nicht. Ich steh dem ganzen skeptisch gegenüber.

Und weil ich gerade ja selbst so wunderbar anti bin und hier ja sogar in meiner Privatmeinung parteiisch sein darf hab ich nochmal schnell "Nähmaschine" bei Google reingejagt. Direkt die erste Treffer waren genau die Modelle, die ich selbst aufgrund meines eigenen Bauchgefühls nicht kaufen würde. (Bauch sagt die machen zu viel Effekthascherei mit Buzzwords statt dass da für den jeweiligen Preis vernünftig umgesetzt sein kann.)
W6 N 3300 exklusive (Booh krass, hat die geil krumme Spaltmaße! :D)
Singer 7463 Confidence (Oh Gott. "Computer" aber zu nem 5ct Display hats nichtmehr gereicht?)
Brother Innov-is 10 (uiii uiii uii... Playmobil?)
Pfaff smarter 260c (mhh... weiß nicht... nichts offensichtliches aber trotzdem sagt der Bauch "vorsicht, genau gucken")

Wie gesagt. Alles höchst parteiisch und ausm Bauch raus.

Aber jetzt malwieder etwas seriöser:
Es gibt einige Maschinen (auch durchaus in der 400+ Preisklasse) die die Motorkraft selbst nachregeln. Du sagst mit dem Pedal also wirklich nur wie schnell sie soll. Die Maschine hält dann das Tempo auch wenn plötzlich ne schwerere Stelle mit 10 Lagen kommt und danach wieder nur 2 Lagen zu nähen sind ohne abzuhauen. Find ich ja sehr praktisch, denn an Stoßstellen kommt ja genau das sehr häufig vor... Das nur als Hinweis, mit welcher Frage man Verkäufer noch so nerven könnte. ;-)

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon Boobs&Braces » 17. Mär 2015, 19:43

Püh, also ich habe heute insgesamt 3 Stunden in 2 NäMa Läden verbracht und bin irgendwie genauso schlau wie zuvor. Im ersten Laden wurde mir von der Pfaff Select 3.2 abgeraten, (3.0 gibt's nicht mehr) weil sie da im Moment sehr viele Rückläufer haben, weil die LEDs sich ausklinken und das sogar irgendwie den Motor schädigen kann *Technik bla hier einfügen*
Im 2. wurde mir die Pfaff sehr gut angepriesen und die dort mit angepriesenen Brother NäMas haben in meinem Bauchgefühl grummeln ausgelöst. Was ich an der Pfaff toll finde ist, dass man die Nadel sowohl nach Links, als auch nach rechts verstellen kann.

Dafür war ich im ersten Laden wiederum sehr angetan von der Janome 625E, einfach weil der Techniker meinte, dass die in jeder Schule Hannovers steht und selbst die Kids die nicht kaputt kriegen ^^ Die wirkte mir also viel robuster, als die Select 3.2. Selbst die Janome 6260QC (sowie deren kleinere Schwestern) machten einen besseren Eindruck, aber in Sachen Kosten verursachten sie ein großes Schlucken.

Ich tendiere nun zur Janome 625E, die kostet "nur"499€, da kann ich mir für die verbliebenen 100€ auch noch den Obertransportfuß und den Ruffler dazu kaufen. Außerdem hatte ich bei ihr am wenigsten das Gefühl der "Effekthascherei", sondern die funktioniert einfach nur. PUNKT! Die hat kein tolles Design, keine Schnickschnack Funktionen (Automatischer Einfädler, automatischer Fadenabschneider...) Kann man die guten Gewissens kaufen?

Schade finde ich, dass der Laden, obwohl W6 zu denen gehört, die Maschinen nicht im Laden vorführen oder verkaufen dürfen. Aufgrund des Preises gibt's die nur online. Da ich beschlossen habe, dass ich gerade in so einem Punkt den Einzelhandel vor Ort unterstützen möchte, werde ich wohl von dieser Marke absehen.

Etwas geärgert hat mich im 2. Laden, als ich ausprobieren sollte wie viele Lagen Jeans eine von den Brothers schafft die Maschine hakte und die Nadel verbogen hat. Die Verkäuferin hatmir seelenruhig unterstellt ich hätte gezogen !! WTF, wieso sollte ich ziehen beim Nähen? Anyways, dann hat sie's probiert und die nächste Nadel abgebrochen. HAH!
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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon kalala » 17. Mär 2015, 20:04

ich habe auch vor einem halben Jahr eine solche Händlerreise gemacht! Am Anfang meiner Reise war ich bei Janome, am Ende ists eine Juki 400 F400 geworden.

ich weiß nicht mehr genau, welche Janome ich mir im Laden anschauen konnte, aber sie war so um die 500€ teuer. Grundsätzlich fand ich die sehr überzeugend, habe sie dann aber doch aussortiert, weil die Knopflöcher nicht so schön sind, das können andere besser! Juki hatte ich vorher gar nicht auf dem Schirm (und meine sprengt leider dein Budget), aber da gibts auch kleinere Modelle! Ansonsten wäre auch die elna 540/520 (sehr änliche Modelle) vielleicht was für dich? Über die hatte ich nämlich auch erst nachgedacht und bisher nur gute Meinungen dazu bekommen.

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon Boobs&Braces » 17. Mär 2015, 20:13

Juki und elna habe ich heute auch vereinzelt herumstehen sehen, aber gezeigt wurde mir keine. Ich meine auch, dass die eben alle sehr computerisiert waren.
Was mir an der Janome 625 gefällt ist, dass sie wohl seit einigen Jahren unverändert gebaut wird. Knopflochautomatik interessiert mich jetzt nicht sooo sehr. Einfach weil ich das auch fix mal mit der Hand selber mache.
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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon kalala » 17. Mär 2015, 20:54

dann bleib bei Janome :mrgreen:

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Re: Kaufberatung für Nähmaschinen (Sammelthread)

Beitragvon overdose » 18. Mär 2015, 13:14

<Random knowledge>
Boobs&Braces hat geschrieben:Was mir an der Janome 625 gefällt ist, dass sie wohl seit einigen Jahren unverändert gebaut wird.
Jup, seit dreieinhalb. Das ist aber durchaus üblich. Die mir schwer im Magen liegende Singer 7463 hält sich beispielsweise schon seit 7 Jahren...

</Random knowledge>


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