Ylva-li hat geschrieben:
Ina. hat geschrieben:Luthya: Magst du das Rezept von dem Shampoo-Bar preisgeben? Sowas wollte ich nämlich gerne mal probieren.
Jaaa, das interessiert mich auch sehr! Shampoo-Bars wollte ich auch irgendwann mal machen.
Die meisten Infos habe ich mir dazu aus dem entsprechenden Thread im Langhaarnetzwerk raus gesucht.
Das Grundrezet lautet:
50g slsa (Pulver)
12/13g (-15g) Öl
evtl einen ganz kleinen schuss Wasser für die Konsistenz. (Wie genau diese sein soll müsst ihr sonst nochmal nachschlagen, das kann ich nicht beschreien, weil mir dafür die Ahnung fehlt. Ich habe mich einfach an die Mengenangaben gehalten

)
-Die Zutaten gut vermischen. Achtung, das SLSA staubt sehr. Es würde im Langhaarnetzwerk evtl einen Atemschutz empfohlen. Ich habe dafür einfach die Dunstabzugshaube angemacht

.
-Den "Teig" fest in eine Form drücken (fest, damit er später nicht zerbröckelt), entweder mehrere Tage so oder auf der Heizung trocknen lassen, oder aber gut 1h bei ca 40° im Backofen backen -und evtl dannach trotzdem noch ca einen Tag stehen lassen, bis sich der Bar aus der Form löst.
Das SLSA kann man aber auch strecken/ersetzten -das scheinen irgendwie auch alle zu tun. 50g finde ich auch echt viel. Soviel braucht man für saubere Haare eigentlich nicht. Man kann Teile davon zb. durch Tonerde oder durch Maisstärke ersetzten.
Für das Öl kann man nehmen, was auch immer man da gerne mag.
Und zum Schluss kann man natürlich noch alle möglichen tollen Zusätzte, wie Duft oder pflegende Stoffe (Weizenprotien, Panthenol, Lysolecitin, ätherische Öle......) hinzu fügen.
Ich habe mich bei meinem Versuch an die Sauberkunst-bars orientiert, die ich kenne und gut finde.
Mein Rezept sah so aus:
30g SLSA
20g Grüne Tonerde
5g Mandelöl
5g Jojobaöl
3g Erdnussöl
15tr Brokkolisamen öl
3gr tropfen Lylsolecitin (das soll angeblich die konstistenz des Bars verbessern...?)
10 tr Weizenprotein
ca 15 tr ätherisches Öl
1 kl Blatt Aloe (haber ich statt wasser genommen)
Das hat bei mir ca 2 halbvolle Muffinformen ergeben. Ich habe es im Backofen gebacken (jaja, ich bin ungeduldig

) musste dannach aber trotzdem noch ca einen Tag warten, bis die Bars soweit getrocknet waren, dass sie von sich aus aus der Form raus kamen.
Ich bin damit auch sehr zufrieden. Mir sind sie fast etwas zu pflegend. Meine Haare brauchen damit recht lange zum trocken, fühlen sich nass oft so an, als würden sie im trockenen Zustand ölig sein, was sie aber nie sind. Sie fühlen sich sehr seidig an, und haben trotzdem ganz guten Grip. Sie sind aber schneller wieder fettig als früher (das sind sie aber seit einer Weile. Ich weiß nicht sicher, ob das an den Bars liegt). Ich werde an dem Rezept also noch ein wenig was drehen.
Ich verlasse mich auf meine Sinne - Irrsinn, Wahnsinn, Blödsinn.