
Projekt Nr. 1: Ein kleiner Rucksack komplett aus Resten ausgemusterter Handtaschen bzw. Stoffen und Zubehör, das ich sowieso schon zu Hause hatte. Nähanlass hierfür war, dass ich gerne Insekten und Spinnen fotografiere, aber wenn mir bei meinen Verrenkungen über einem Zweig/Grashalm/... irgendwann die Handtasche von der Schulter rutscht, vertreibt das in der Regel auch mein Motiv. Da hat so ein Rucksack schon Vorteile...
Das Rückenteil und die Unterseite habe ich mit Volumenvlies verstärkt, und bis auf die Vordertasche ist auch überall Bügelvlies für zusätzliche Stabilität drauf (nur echt Ikaya in mega-zusammengestückelt

Sonderlich schwer beladen kann man ihn nicht, aber in der Regel habe ich auch nicht besonders viel dabei; Hauptsache, der Kram ist taktisch etwas günstiger an mir platziert, haha. Mal sehen, wie er sich in der Praxis schlägt!
Projekt Nr. 2: Ein Herbst-/Winterkleid im Stil der Kleider, die diverse meiner japanischen Kolleginnen getragen haben, als ich vor ein paar Jahren dort gearbeitet habe. Während der Zeit habe ich auch den Stoff gekauft, vermutlich ca. 2013.
Zurück in Deutschland ging das Nähen eigentlich ganz gut los, aber diverse Stolpersteine (Träger passten wg. Fehler bei der Schnittmusteranpassung nicht gut zusammen, keine Lust auf Reißverschluss von Hand annähen, ...) sorgten dafür, dass das gute Stück wiederholt für längere Zeit auf den "Stapel of shame" auf meiner Stuhllehne wanderte

Tja, und dann kam Corona, und dank Teammeetings per Zoom fiel meiner Chefin das Kleid über der Lehne auf, und mir dadurch auch wieder ein, haha. Zwischenzeitlich hatte ich dann sogar mal die zweite Hälfte des Reißverschlusses von Hand angenäht, das aber gleich wieder vergessen - bis diese Woche, und heute habe ich das Kleid endlich gesäumt und damit fertiggestellt. Yay! Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem damit, wie gut das Muster an den Nähten aufeinander trifft. Jetzt muss nur noch wieder Wetter kommen, bei dem es mir mit dem Kleid nicht zu kalt ist...
Vielen Dank für's Lesen
