Gehen wir also mal chronologisch vor.
Zuerst hätten wir da ein Top, was ich aus dem berüchtigten Aeolian-Shawl von Elizabeth Freeman und Summer Feeling von Drops improvisiert habe. Das Garn ist ein graues Kammgarn von norwegischen Schafen, dass ich 2016 mal in Norwegen gefunden hatte (als wir auf einem Ausflug in einen Fabrikverkauf stolperten). Und ja, vorne am Ausschnitt ist ein Loch - die Katze bricht leider gerne in meinen Kleiderschrank ein und kämpft mit Dingen


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In den Säumen habe ich außerdem Perlen verarbeitet.
Dann hätten wir da noch Engineered Seams aus schwarzem Mohair-Gemisch in Lacestärke - an mehr Details zum Garn kann ich mich leider nicht erinnern und irgendwie hatte ich das damals auch nicht richtig in Ravelry eingespeist. Rückblickend hätte ich allerdings eher ein dickeres Garn verwendet.
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Im Dezember 2018 habe ich dann den Nix Hoodie von Morph Knitwear angefangen, aus schwarzer Sockenwolle und einem anderen Garn, an das ich mich nicht mehr erinnern kann. Auch wenn ich mit der fertigen Jacke wirklich glücklich bin (die Ärmel sind getragen auch nicht so lang, wie sie auf der Schneiderpuppe aussehen), kann ich jedem nur davon abraten, Geld für dieses Muster zu verschwenden. Der spannende Teil, das Zerfetzte, wird nämlich nur über eine Formulierung ala "add irregularities as you like" beschrieben und die Konstruktion insgesamt ist wirklich simpel. Nehmt also lieber eine kostenlose oder bereits erworbene Anleitung für eine gut sitzende Strickjacke und fabriziert darauf basierend Chaos auf den Nadeln.
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Aus den Resten von Engineered Seams und einem Farbverlaufsgarn ebenfalls mit Mohairanteil habe ich dann Nymphalidea von Melinda VerMeer gestrickt. Da der Namen von einem Schmetterling entliehen wurde, meine Variante aber in fröhlichen Graustufen gehalten ist, bekam sie die liebevolle Bezeichnung Mottentuch. Abgesehen davon, dass es sehr flauschig ist, mag ich das Burtonesque daran.
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Als farbenfrohen Ausreißer habe ich diesen Januar dann eine vergrößerte Lionberry aus olivgrünem Leinengarn gestrickt (Lana Grossa Linea Pura Solo Lino). Das Grün habe ich nicht wirklich farbecht fotografieren können, es entspricht eher dem Farn, der im Hintergrund zu sehen ist. Auf jeden Fall passt es gut zu meinen mittlerweile hennaroten Haaren und ist eine schöne Alternative zu meinen sonst eher filigranen Tüchern.
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Anfang des Jahres ist schließlich auch mein erstes größeres Häkelprojekt fertig geworden, drölftausend Zugfahrten sei dank. Es war das Kanata Kerchief Tank (schon ewig auf meiner Liste) aus grauem BW-Bändchengarn. Bisher konnte ich es temperatur- und quarantänebedingt noch nicht tragen, aber ich freu mich auf jeden Fall schon drauf.
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Als schnelles Projekt für zwischendurch habe ich am Wochenende außerdem noch ein Pride-Armband zusammengestümpert. Material waren jeweils zwei Stränge Stickgarn in lila, blau und pink/rosa sowie ein Ohrring-Rohling als improvisierter Verschluss.

Das waren für's erste meine bisherigen Schandtaten, neue sind aber bereits in Arbeit. Vielen Dank fürs Angucken

Als Disclaimer mag ich übrigens noch anfügen, dass ich mittlerweile ja vegan lebe. Wenn ich also Garn aus Tierfasern verwende, sind das entweder Reste oder gebraucht erworbene Materialien. Wobei ein gewisser Anteil an Katzenhaaren über all dabei ist!
*Tee und veganen Birne-Rum-Kuchen hinstell*