Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Ganz unsichtbar wird das bei einem Lace-Tuch vermutlich nicht, aber mir würden folgende Methoden einfallen:
- die Fadenenden verknoten und die "Überstände" in den Faden einarbeiten
- wenn das reine Wolle ist (oder zumindest viel Wollanteil und keine Superwash-Ausrüstung hat) könntest du auch versuchen, die Enden vorsichtig zusammen zu filzen.
- wenn sie lang genug sind, kann man die beiden Enden evtl. mit einem Russian Join verbinden, wenn die zu kurz sind und du noch etwas von dem Garn hast, könntest du auch mit 2 Russian Joins ein Zwischenstück einfügen...

Thalliana hat geschrieben: - wenn sie lang genug sind, kann man die beiden Enden evtl. mit einem Russian Join verbinden, wenn die zu kurz sind und du noch etwas von dem Garn hast, könntest du auch mit 2 Russian Joins ein Zwischenstück einfügen...

OMG den kannte ich noch gar nicht, danke!!! So so hilfreich, wie konnte ich 10 Jahre stricken und den noch nicht kennen?!

KimKong hat geschrieben: ↑

13. Dez 2022, 06:48

Thalliana hat geschrieben: - wenn sie lang genug sind, kann man die beiden Enden evtl. mit einem Russian Join verbinden, wenn die zu kurz sind und du noch etwas von dem Garn hast, könntest du auch mit 2 Russian Joins ein Zwischenstück einfügen...

OMG den kannte ich noch gar nicht, danke!!! So so hilfreich, wie konnte ich 10 Jahre stricken und den noch nicht kennen?!

Immer gern . Das ist meine Lieblingsmethode um einen neuen Faden anzusetzen, weil es relativ unsichtbar ist und man nix vernähen muss .

Ich habe festgestellt, dass sich Baumwollgarn beim Stricken ganz anders verhält als Acrylwolle. Oh Wunder - denkt ihr euch jetzt vermutlich. Beim Häkeln war das nie ein Problem, aber mein Stricken habe ich als Anfängerin Mühe, mit Baumwolle ein regelmässiges Bild zu schaffen. Was könntet ihr mir - neben üben - raten?
Ich hätte da noch 600 g mercerierte Baumwolle, die ich vor x Jahren extra für ein Jäckchen gekauft habe, das Strickmuster spricht aber von Merinowolle in ähnlicher Dicke. Lohnt es sich da überhaupt, anzufangen? Oder soll ich mir für das Garn ein anderes Muster suchen?

Sisu hat geschrieben: ↑

31. Jan 2023, 23:04

Ich habe festgestellt, dass sich Baumwollgarn beim Stricken ganz anders verhält als Acrylwolle. Oh Wunder - denkt ihr euch jetzt vermutlich. Beim Häkeln war das nie ein Problem, aber mein Stricken habe ich als Anfängerin Mühe, mit Baumwolle ein regelmässiges Bild zu schaffen. Was könntet ihr mir - neben üben - raten?
Ich hätte da noch 600 g mercerierte Baumwolle, die ich vor x Jahren extra für ein Jäckchen gekauft habe, das Strickmuster spricht aber von Merinowolle in ähnlicher Dicke. Lohnt es sich da überhaupt, anzufangen? Oder soll ich mir für das Garn ein anderes Muster suchen?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Maschenbild bei Baumwolle sich nach einmal Waschen extrem ausgleicht. Vielleicht strickst Du ein kleines Probestück und wäschst es mal und schaust, ob es Dir danach gefällt, wie die Maschen aussehen? Ich habe schon ein paar Mal Wolle im Strickmuster durch Baumwolle oder Baumwoll/Leinengemisch ersetzt und es hat jedes Mal gut funktioniert, aber es kommt sehr auf das Muster an - Baumwolle ist zb weniger elastisch als Wolle, deshalb wäre ich bei Projekten mit "negative ease" recht vorsichtig. Ist das Muster auf Ravelry? Wenn ja, kannst Du da die Suchfunktion benutzen, um in den Projekten zu schauen, ob andere Strickende auch Baumwolle verwendet haben und wie das Muster dann aussieht. Das finde ich immer extrem hilfreich!

Was du noch probieren kannst:

- Nadel aus anderen Material (kann einen riesigen Unterschied machen)

- wie von Cinalo schon gesagt, anderes Muster, nicht jedes Garn ist für jedes Muster geeignet

- Beilauffaden

- das Jäckchen häkeln statt stricken

- das Garn noch weiter ablagern lassen bis du etwas mehr Routine beim Stricken hast (BW ist für Anfänger nicht wirklich geeignet)

Sisu hat geschrieben: ↑

31. Jan 2023, 23:04

Ich habe festgestellt, dass sich Baumwollgarn beim Stricken ganz anders verhält als Acrylwolle. Oh Wunder - denkt ihr euch jetzt vermutlich. Beim Häkeln war das nie ein Problem, aber mein Stricken habe ich als Anfängerin Mühe, mit Baumwolle ein regelmässiges Bild zu schaffen. Was könntet ihr mir - neben üben - raten?
Ich hätte da noch 600 g mercerierte Baumwolle, die ich vor x Jahren extra für ein Jäckchen gekauft habe, das Strickmuster spricht aber von Merinowolle in ähnlicher Dicke. Lohnt es sich da überhaupt, anzufangen? Oder soll ich mir für das Garn ein anderes Muster suchen?

Heißt "ähnliche Dicke" hier ähnliche Lauflänge oder wirklich dass der Faden ähnlich dick ist (ähnliche WPI)? Bei Zweiterem kann es nämlich sein, dass mehr Garn brauchst als angegeben, Baumwolle ist nämlich viel schwerer als Merino.
Außerdem würde ich noch zu bedenken geben, dass Baumwolle sich anders aushängt als Merino, eben durch das Gewicht, die Sachen werden gerne mal ein gutes Stück länger (darum soll man Baumwollstricksachen auch nur liegend trocknen), das kann je nach Muster gut aussehen oder auch nicht .

Hm, also Maschenprobe waschen, üben, andere Nadeln verwenden, häkeln oder gleich etwas anderes draus machen. *seufz*
Ich werde Material und Anleitung nächste Woche in den Strickkurs mitnehmen und dort mal fragen, wie die "Strickfrau-vom-Fach" die Sache sieht. Vielleicht nimmt mir auch jemand aus der Gruppe das Garn ab, das wäre mir auch recht, denn andere Nadel in der gleichen Stärke habe ich nicht, häkeln will ich nicht und üben dauert ja noch.
Danke für die Tipps und Tricks!

Habe eine Färbefrage, so als völliger Färbenoob und denke, hier passt es vielleicht am ehesten (oder doch im Diy-Bereich?)

Ich habe einen hellgrauen Wollcrêpe, den ich gerne färben möchte bzw. ein bald daraus genähtes Teil. Maschinenfärbung kommt nicht infrage, zudem würde ich gerne eine pflanzliche Farbe ausprobieren, bis jetzt lese ich mich da erst einmal ein, habe noch nicht definitiv entschieden.

Nun meine Frage: der Stoff wurde ja offenbar schon einmal gefärbt, industriell in hellgrau. Muss ich dann trotzdem beizen, weil die Färbung quasi "abgeschlossen" ist oder ist einmal gebeizt = immer gebeizt?

Was für eine Farbe strebst Du denn an? Man kann mit manchen Pflanzen auch ohne vorbeizen färben, zum Beispiel mit Eiche soweit ich mich erinnere. Allerdings macht die grau, das willst Du also vielleicht nicht?
Als ich das letzte mal gefärbt habe, haben wir aber sicherheitshalber alles vorgebeizt (weil vorher noch nicht kklar war, was mit welchen Farben gefärbt wird) und das hat sich auf keinen Fall negativ ausgewirkt.

Long story short: Also ich würde auf jeden Fall nochmal beizen, denn zuviel beizen geht eigentlich gar nicht und die Beize wurde ja auch definitiv schon rausgewaschen. Du kannst es in die Beize legen, während Du Dich einliest, dann ist es schon fertig, wenn Du Dich entschieden hast

BeRúThiel hat geschrieben: ↑

20. Apr 2023, 16:51

Long story short: Also ich würde auf jeden Fall nochmal beizen, denn zuviel beizen geht eigentlich gar nicht und die Beize wurde ja auch definitiv schon rausgewaschen. Du kannst es in die Beize legen, während Du Dich einliest, dann ist es schon fertig, wenn Du Dich entschieden hast

Dem möchte ich mich vollumfänglich anschließen . Was für eine Farbe soll es denn werden?

Ich hab auch industriell vorgefärbte Stoffe zum Pflanzenfärben immer nochmal vorgebeizt, da ich vermute, dass die die Stoffe danach noch behandeln, damit sie wieder schön weich werden. Walnussschalen (die grünen aussenherum) gehen wegen der Tannine (Gerbstoffe) auch ohne, aber sonst würde ich bei den meisten Pflanzenfärbungen empfehlen immer zu beizen (meist mit Alaun). Kommt aber auch auf die Farbe an.
Ich mach es zwar wegen Wollallergie nicht mehr, aber ich hab eine Zeit lange auf MA-Märkten pflanzengefärbt und auch pflanzengefärbte Garne verkauft, und kann auch gerne in meinen alten schwedischen Färbebüchern Rezepte nachschauen.

Auf Deutsch war das mein liebstes Buch, gab es bei mir in der Bücherei, hier im Link kann man ein paar Beispielseiten anschauen: https://books.google.de/books?id=aIrZv4 ... r_versions

Constanze hat geschrieben: Habe eine Färbefrage, so als völliger Färbenoob und denke, hier passt es vielleicht am ehesten (oder doch im Diy-Bereich?)

Es gibt übrigens etwas versteckt auch einen Färbethread:
https://naehkromanten.net/forum/viewtop ... =5&t=70237

Vielen Dank für eure Antworten! An den Färbethread habe ich tatsächlich nicht mehr gedacht, sorry.

Also der Tenor scheint klar, ohne beizen scheint es kaum zu gehen, grau will ich nämlich nicht.

Meine Ausgangslage ist: ich habe keine Ahnung von Färben, ich will kein neues Hobby, ich möchte kein spezielles Zubehör kaufen, ich habe keine eigene Waschmaschine, sondern nur einen großen Kochtopf.

Das heisst: ich richte mich mit der Farbe nach dem, was nach kurzem gegoogel unter diesen Voraussetzungen möglich ist. Nun Alaun oder Walnussschalen bestellen und separate Färbetöpfe kaufen, möchte ich nicht, das steht nur wieder herum.

Google sagt, dass ich bspw. mit Rhabarberblättern oder Sojamilch beizen kann. Wahrscheinlich werde ich letzteres ausprobieren, das scheint mir sehr niederschwellig und ich muss mich nicht so beeilen mit der Umsetzung (Rhabarber hat ja nicht so lange Saison, zudem färbt er gelblich und das möchte ich eigentlich nicht). Farbe wird dann wohl entweder Rote Beete oder Schwarztee, irgendetwas ungiftiges, weil ich dafür meinen regulären Kochtopf benutzen muss.

Also ja, die Chance, dass es schief geht, nicht hält oder unregelmäßig wird, ist hoch. Die Haltbarkeit ist mir übrigens relativ egal, einerseits soll es ein weites Oberteil werden, zweitens ist Wolle mehr oder weniger selbstreinigend, also häufig waschen müssen werde ich es hoffentlich nicht. Und selbst wenn die Farbe verblasst, da es zu nichts passen muss, ist das nicht weiter schlimm.

Dankeschön!

Hallo, ich bräuchte Mal Hilfe bei meiner englischen Strickanleitung für einen Pullover. Ich bin mir gerade unsicher was als nächstes kommt.

Increase Round: Knit 0, [Knit 21, make 1 left slanting] to last 6 stitches, Knit To end.

Also, bei meiner Größe ist der erste Schritt nichts tun, dann 21 Maschen, eine Zunahme. Die eckigen Klammern stehen ja für Wiederholungen. Verstehe ich es richtig, dass ich das wiederhole bis ich nur noch 6 Maschen über habe oder mache ich das nur in den letzten Maschen?
Da denkste, du kannst Englisch Bin gerade etwas verunsichert.

Work even in stockinette stitch until piece measures 22 cm from neckband cast-on at center back.

Stockinette Stitch ist doch glatt rechts stricken, oder? Mich irritiert, dass es dort so ausdrücklich steht, weil ich stricke rechts in Runden, da ändert sich ja nichts zu den Runden davor.. anyway, hier wollte ich nachfragen, ob der neckband cast-on wohl den Anschlag meint wo ich angefangen habe zu stricken (mache top-down) oder ob ich vom "Ende" des Kragens messe (also dort wo ich in die Passe übergegangen bin.)

Merkt man, dass das mein erster Pulli wird?

deepdarksin hat geschrieben: ↑

1. Mai 2023, 10:12

Hallo, ich bräuchte Mal Hilfe bei meiner englischen Strickanleitung für einen Pullover. Ich bin mir gerade unsicher was als nächstes kommt.

Increase Round: Knit 0, [Knit 21, make 1 left slanting] to last 6 stitches, Knit To end.

Also, bei meiner Größe ist der erste Schritt nichts tun, dann 21 Maschen, eine Zunahme. Die eckigen Klammern stehen ja für Wiederholungen. Verstehe ich es richtig, dass ich das wiederhole bis ich nur noch 6 Maschen über habe oder mache ich das nur in den letzten Maschen?

Du wiederholst den Teil in eckigen Klammern so lange, bis du nur noch 6 ungestrickte Maschen übrig hast. Diese strickst du dann als rechte Maschen.

Bei der zweiten Frage kann ich dir auch nicht helfen, ich habe noch weniger Pullis gestrickt als du.