Talia hat geschrieben: ↑2. Nov 2019, 06:06
Violana hat geschrieben: ↑1. Nov 2019, 21:02
Andererseits: Stopfen ist wirklich nicht schwer.
Wenn du das so sagst - kannst du mir das Geheimnis verraten Socken/Strumpfhosen unter der Ferse zu stopfen, sodass es nicht drückt? Mich stört das bei meinen gestopften dort nämlich immer furchtbar, weshalb ich noch einige hier herumliegen habe, die auf Liebe und Aufmerksamkeit warten
Die Ausführung ist einfach! Ich hab nie behauptet, dass das Endergebnis perfekt ist oder überhaupt werden kann.
Sind das selbstgestrickte oder gekaufte Strumpfwaren?
Ich flicke i.d.R. keine gekauften Socken, auch aus dem Grund. Die, die hier getragen werden, sind alle ein BW/Kunstfaser-Gemisch und da schubbert sich erstmal die Baumwolle weg und wenn dann quasi nur noch ein Stützskelett über ist, reißt dieses irgendwann. Nein, das lohnt nicht, wenn da eigentlich gar nichts mehr intakt ist.
Höchstens dann, wenn sie noch quasi neu sind und nur ein Loch reingerissen wurde.
Dicke BW-Strumpfhosen flicke ich, weil ich die Strumpfhosen nie allein, sondern immer mit zusätzlichem Paar Socken trage (ich bin halt verfroren ) und die Beine ja noch intakt sind.
Bei selbstgestrickten Socken geht das m.E. viel einfacher, weil die Maschen größer sind. Da kann man mit einem dünnen, stabilen Hilfsfaden alles absichern und den Rest mit etwas dickerem Garn
im Maschenstich nacharbeiten.
Man könnte auch
drüber stricken; das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Bei gekauften Strickwaren sind die Maschen winzig. Und da drückt es m.E. dann gern aus mehreren Gründen: Erstens kann das Garn gar nicht so dünn wies Original sein (man will ja auch nicht Jahre dransitzen), zweitens arbeitet man dann eher eine parallele zweite Schicht, statt das Loch zu füllen und die Ränder des Lochs bilden dann eine hohe Kante (versteht man, was ich meine?
), die drückt; noch höher, wenn man den Rand stark zusammenrafft.
Meine Lösungen dafür sind, dünnes weiches Garn (Spaltgarn und von den 6 Fädchen eben so viel nehmen, dass es einen guten Kompromiss gibt zwischen Arbeitsaufwand, Lochgröße und Bequemlichkeit, am besten nur 1!) und so zu stopfen, dass die neue Schicht eher innen liegt - sieht außen dafür eben blöder aus. Das Loch möglichst wenig zusammenziehen. Die Übergänge versuchen, homogen zu gestalten.
Es drückt dann immer noch, für meinen persönlichen Geschmack aber so wenig, dass es mit ein bisschen einlaufen/plattdrücken dann in Ordnung ist und
mich nicht weiter stört. Kann mir aber vorstellen, dass andere Menschen das anders sehen.
Am Ende muss man leider sagen, dass es einfach unglaublich schwer bis unmöglich ist, ein nur maschinell herstellbares Produkt von Hand so nachzubilden/zu reparieren, dass es im warsten Sinne des Wortes nahtlos wieder funktioniert. Der Mensch kommt da einfach an seine Grenzen.
Ein Grund, warum ich unglaublich ungern und selten Tshirts flicke: Da gehts ja um die Optik und die bekomm ich nicht so perfekt hin, wie ichs gerne hätte...
edit:
Morathi hat geschrieben: ↑2. Nov 2019, 10:38
Haha, danke für die Tipps, v.a. den mit der Suppenkelle
Ich hab den Tip auch nur irgendwann mal aufgeschnappt, aber seither ist das bester Lifehack.