Ah, spannend, dass man das man die Enden wellig macht. Mir ist dann noch eingefallen, dass es vermutlich eh nicht so auffällig wäre, da ja der Satin die einlage bekommt und der Crepe dann noch dadrüber liegt. Ich habe aber trotzdem beschlossen, die Taillennaht zu lassen. Umfragen in live haben mit dazu geraten, ich habe es Probeteil schon so gemacht, es fühlt sich für mich sicherer und vertrauter an, die Einlage bis zur Taillennaht zu machen und es hat den Vorteil, dass die Schnitteile nicht ganz so groß beim ausschneiden sind - davor graust mir nämlich momentan sehr.
Eigentlich wollte ich inzwischen bereits alles ausgeschnitten haben, aber das Leben hatte wohl andere Pläne. Das muss leider in einem Rutsch passieren, und ich werde vermutlich zu meinen Eltern fahren dafür. Ich muss nämlich die Schnitteile vorher auf die 8 (?) Meter auflegen um genau zu wissen, wie der Schnittplan aussieht - dafür habe ich in meiner Wohnung keinen Platz. Dafür muss aber alles stehen und ich muss meinen Krempel erstmal zu meinen Eltern bringen.....
Was dafür bisher passiert ist: Der BH ist genäht. Das nähen war schnell gemacht, aber brauche noch einige Entscheidungen. Das originale UB vom BH ist nämlich 30mm breit, die Perlenborte viel schmaler (vllt 20mm?). Was ich beschlossen habe: Ich werde die Borte mit einem Seidenband unterlegen, was etwas breiter ist (so ist es auch im Probeteil) und habe dann ein 25mm Gummi im Rückenteil für den BH genommen (in Weiß, auf dem Bild ist noch ein altes Gummi in selber Breite). Breiter wäre nicht schön gewesen. außerdem war der "klassische" BH Verschluss, den ich bisher geplant hatte ungeeignet, weil neben den Haken auf beiden Seiten noch so viel Stoff ist dass er mittig aus dem Kleid rausguckt und seitlich nicht genug platz für die Träger lässt.
Statt dessen habe ich einen G-Haken bestellt, der kommt nächste Woche und muss noch angebracht werden. ansonsten ist der BH fertig.
Das Schnittmuster habe ich Korrigiert. Das war vieeel mehr Arbeit als gedacht. Mein Probeteil ist nämlich ziemlich verzogen. Wenn ich es anhabe, sieht man es nicht, aber die Schulternähte waren schief und auf Püppi hat man es gesehen. Ich habe da einen ganzen Tag dran gesessen, Probeteil jeweils links und rechst anzuhalten um zu überprüfen, welches die richtige und welches die verzogene Form ist. Ich hoffe, es stimmt jetzt so
Ich hoffe darauf, dass der Stretch im richtigen Stoff mir da entgegen kommt.
Allerdings habe ich das Schnittmuster nicht nochmal ausgeschnitten, sondern das alte korrigiert. Weshalb es momentan noch keine integrierte Nahtzugabe hat.
Füge ich noch Nahtzugabe an an das Schnittmuster, oder zeichne ich die Nahtzugabe auf dem Stoff ein? Eigentlich möchte ich sie lieber anfügen, weil mir das für die Verarbeitung vom Stoff einfacher erscheint. Mal sehen, ob ich dafür Muße habe.
Was mich zur nächsten Frage bring:
Was nutzte ich für Markierungen auf dem Stoff? Mit eingefügter Nahtzugabe würde sich das, was ich anzeichne minimieren, aber ein paar Markierungen brauche ich schon. Meine feste Schneiderkreide ist mit Wachs, die kann ich nicht nutzten. Mein Schneiderrädchen ist weiß. Ich habe extra gelbes Pulver gekauft. Das war viel günstiger, als eine neue Patrone zu kaufen. Ich habe zuhause erst festgestellt, dass man die Patronen von Prym nicht öffnen kann, und ich das gelbe Pulver garnicht einfüllen kann
-Ich könnte aber noch eine gelbe Patrone kaufen.
-Es gibt ja extra Anzeichenstifte, die bei Hitze (?) verschwinden. Ich habe keine Erfahrungen mit denen und weiß nicht, ob das auch auf dem weißen Seidenstoff gut geht.
Wie ich den rutschigen Stoff möglichst gut händel, hab ich noch überlegt. Sprühstärke ist eher raus, weil ich das Kleid vorher nicht waschen möchte und ich nicht weiß, wie gut die "von alleine" wieder verschwindet, oder wie sich der Stoff generell mit der Stärke verhält. Das Risiko möchte ich nicht eingehen.
Nach mehreren Youtube Videos habe ich Ärztekrepp bestellt. Den werde ich so zusammenkleben, dass ich den Stoff darauf "spannen" kann, um ihm halt zu geben. Er ist noch nicht angekommen, ich hoffe, dass er die richtige Qualität hat: hält, bis ich die Teile zusammen nähe (manchmal haben die Sollbruchstellen, wie Klopapier, an denen sie schnell reißen können) und dann dünn genug ist, dass ich ihn aus der Naht "ausreißen" kann.
Eigentlich wollte ich Klipps statt Nadeln benutzten, um Löcher zu vermeiden. wenn ich den Stoff auf das Krepp "pinne" könnten Nadeln doch sinnvoller sein, weil sie sicherer halten. Meine Nadeln sind für den Alltag ok, aber ziemlich alt und noch nie von guter Qualität gewesen. Vielleicht sollte ich dann nochmal neue Seidennadeln kaufen, damit der Stoff keine Löcher oder Fäden zieht?
Und last: meine Schneidermatte ist nicht groß genug, dass ich eine Rockbahn am Stück ausschneiden kann. Ich gucke gerade, ob ich mir von jemandem (Ravna?
) noch eine Schneidermatte leihen kann, damit ich den Stoff während des Zuschneidens möglichst wenig bewegen muss.
Es ist einiges passiert und doch fühlt es sich gerade so an, als gehe es nicht vorran (und ich bekomme Zeitstress).
Up next:
-Gelbe Schneiderkreidepatrone besorgen -oder entscheiden, wie ich anderweitig Markierungen setzte -ich bin offen für Anregungen
-vlieseline besorgen
-Schneidermatte ausleihen
-Nahtzugabe an das Schnittmuster anfügen
-Seiden-Stecknadeln besorgen
-1-2 Tage im Kalender frei machen, damit ich an einem Stück bei meinen Eltern ausschneiden kann und transport dafür organisieren (Ich bin normalerweise mit öffis unterwegs, aber mit dem ganzen Krempel + anschließenden fertigen, empfindliche Schnittteilen ist das keine Option)
Ich verlasse mich auf meine Sinne - Irrsinn, Wahnsinn, Blödsinn.