Ich bin keine Expertin, die Knochen, mit denen ich zu tun habe sind normalerweise schon deutlich älter, da gibt es das Schimmelproblem nicht. Verfärbungen schon, aber die sind dann von Material, was daneben gelegen hat und oxidiert ist (oft Bronze, davon wird der Knochen grün). Das geht nicht mehr raus, bei Dir sollte das aber eher nicht der Fall sein, da sind die Verfärbungen vermutlich oberflächlich und Du bekommst sie weggebleicht.
Ich bearbeite auch manchmal Knochen (vom Rind), aber die sind vorbehandelt und schön weiß. Meine Versuche, Knochen zur Bearbeitung auszukochen waren nicht so sehr erfolgreich, ich war zu ungeduldig, glaube ich, jedenfalls sind die Verfärbungen in den Schnittflächen nicht rausgegangen. Weiß werden sie davon jedenfalls nicht, ich nehme schwer an, dass die im Handel erhältlichen mit irgendwas behandelt werden. Wobei, Edit: scheinbar können sie vom Kochen sogar fleckig werden.
Grundsätzlich kann fast jedes organische Material schimmeln. Wenn die Flüssigkeit unbekannt ist, macht es das schwieriger zu entscheiden. Natürlich kannst Du es auch drauf ankommen lassen, und ihn in der Flüssigkeit lassen. Der Schimmel würde vermutlich die Knochensubstanz sowieso nicht schädigen und Du könntest ihn später entfernen.
Ob Kochen nun fleckig macht oder nicht, es würde Schimmelbildung vermeiden (danach gut trocknen). Aber will man eine unbekannte Flüssigkeit aufkochen? Also bitte in frischem Wasser. Und, wie man immer wieder liest: ja, es stinkt. Außerdem dauert es und Du hast ja im Moment offenbar nicht viel Zeit. Rausnehmen und erst mal in reinen Alkohol einlegen wäre vielleicht auch eine Idee.
Oder Du frierst das Ganze wie es ist ein und befasst Dich nach der Reha damit. Dann kannst Du auch in Ruhe recherchieren.
Du hast es ja
eigentlich schon gefunden, aber
schau mal hier. Daran würde ich mich halten. (Als Archäologin bin ich natürlich grundsätzlich für Eingraben, aber vielleicht sind die anderen Lösungen praktischer)