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Ich kenne durchaus ein oder zwei deutsche Designer, die keine Säcke machen (http://schnittdesign.de/ z.B., was eher in die burda- und Vintage-Richtung geht, aber einige wirklich ungewöhnliche Designs im Angebot hat). Aber die bieten ihre Sachen eher nicht auf Dawanda und Konsorten an, glaube ich, und würden da auch ziemlich in der Masse von T-Shirts und Hoodies im exakt gleichen Design untergehen.Sue hat geschrieben:Beim Stricken gibt es ja durchaus bekannte deutsche Designer, aber was das Nähen anbelangt, kenne ich hier auch nur die "Schnuffelfee-Säcke". Das meine ich übrigens auch nicht despektierlich.Mir einfach sehr auf, dass auf den deutschen Blogs hauptsächlich "niedliche", eher laienhafte E-Books Erwähnung finden.
Vielleicht wollen sie die Zeitschrift internationaler machen, bzw. besser auf den jeweiligen Ländergeschmack anpassen, ohne große, alles festlegende Redaktion in Deutschland. Vermutlich haben die russischen und chinesischen Leserinnen nicht so den furchtbaren Bedarf nach den alljährlichen Dirndln etc.Sue hat geschrieben: Entweder das, oder die Einsparung des Chefredakteurs ist tatsächlich der neuen Mode in Sachen "flache Hierarchien" geschuldet und man möchte wirklich grundlegend modernisieren.
Find ich tatsächlich auch. Ich hab immer gedacht, dass ich Sportsachen niemals nie nicht nähen werde, aber da ich mittlerweile dazu übergegangen bin, tatsächlich in meinen Tanzkurzen und auf Festivals eher Sportsachen zu tragen, aber halt keine Funktionsmaterialien ertragen kann (gruseliges Plastikzeug), verlockt mich das gerade tatsächlich.MissTungsten hat geschrieben:Oh, die Sportsachen in der Januar-Burda finde ich aber ganz fesch, da lässt sich was draus machen
Ohgott, ja, auf jeden Fall! Ich finde auch oft die Plusmodelle am schönsten, und wünsche mir oft, es gäbe einfach alles in allen Größen. Den Kinderkram könnten sie dafür getrost weglassen und dieses ganze Bastelzeug, wo man irgendwelche Rosetten oder sonstwas wild irgendwo draufschmeißt, das braucht doch auch kein Mensch, genau wie die Werbung für überteuerte Kosmetika oder hässliche Schuhe.MissTungsten hat geschrieben:Was mich am Format der Zeitung vor allem stört, ist dass ich immer Plusmode (was meistens mMn die schöneren Schnitte sind!) oder Kindersachen mit aufgezwungen bekomme - kann man das nicht in ein Extra-Heft auslagern, davon haben doch alle mehr? Bzw., bei der Konkurrenz gibt es einfach *alle* Modelle bis zu großen Größen.
Das mit den Einzelschnitten sehe ich ähnlich und ich glaube, auch viele Meinungen in der Richtung gelesen zu haben. Ich finde die auch oft schicker. Dafür sind sie aber auch teurer, wenngleich immer noch günstiger als McCalls usw, die als Importware noch mal einen Aufpreis haben. (Von Vogue ganz zu schweigen.) Letztere(McCalls, Butterick...) kaufe ich trotzdem häufiger, weil sie meinen Geschmack eher treffen, aber das ist echt nur individuelle Varianz im Geschmack.mischa hat geschrieben:Die Einzelschnittmuster sollen wohl auf jeden Fall erhalten bleiben (die btw nicht soviel unorigineller oder schlechter sind als VogueMcCallsButterick - mit einem Indiedesigner wie Named lässt sich das nur schlecht vergleichen). [/url]
Ja!!! Dieses Missstand kann ich überhaupt nicht verstehen und da vergeht mir auch oft die Lust nach Mustern zu suchen und ich gucke wo anders.MissTungsten hat geschrieben:Und was auch irgendwie verschenktes Potential ist: Die Burda hat solche Unmengen an Schnitten in ihrer Datenbank, aber keinerlei vernünftige Filter oder Suchmöglichkeit. Es wäre so unglaublich praktisch nach Stoffart oder auch nur benötigter Menge filtern zu können.... oder auch, nach dem Schema bei Dawanda zB, nach Techniken oder Stil.
Und Rezepte. Also Modelle in großen Größen und Kindermode brauche ich eher selten, aber die ergeben in einer Nähzeitschrift schon Sinn. Mit Werbung für Kosmetik, Schuhe und Handtaschen kann ich leben, wenn ich dann nicht den Preis einer Ottobre zahlen muss. Aber das Dezemberheft besteht zu einem großen Teil aus Strickpullis und Rezepten für Weihnachtsgebäck und das nervt schon.T. T. Kreischwurst hat geschrieben: Dafür stören mich die Strickmuster. Das ist schließlich ein Nähheft und dafür hol ich es. Ich kann gar nicht stricken ^^.
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Aber das ist doch das Geschäftsmodell oder? Genau wie die "Artikel" über irgendwelche Designer oder irgendwelche Betriebe. Ich hab das mal von einer gehört, die dort Praktikum gemacht hat, dass in der Zeitschrift halt fast alles über die Werbung läuft und das glaube ich auch sofort, wenn ich mir so ein Heft mal anschaue.Tenshi hat geschrieben: genau wie die Werbung für überteuerte Kosmetika oder hässliche Schuhe.![]()
BeidesSue hat geschrieben: Mich macht aber neugierig, warum man Burda nicht mit Indie-Designern vergleichen können soll. Meinst du wegen der Frequenz, in der publiziert wird, oder der Zielgruppe oder ist der Grund ein anderer?
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