Nähkromanten - Die alternative Näh- und DIY-Community

Was für einen Schlitz möchtest du denn machen? Einen einfachen oder einen einseitig verdeckten oder eine Diorfalte?

Nria hat geschrieben: ↑

25. Okt 2017, 19:55

Vermutlich nicht das, was du suchst, weil etwas teuer, aber ich wollte die Möglichkeit trotzdem in den Raum werfen, weil ich sehr begeistert bin davon. Inge Szoltysik-Sparrer ist die Vorsitzende des deutschen Maßschneiderhandwerks und zeigt die Arbeitsschritte sehr gut verständlich und ausführlich. Fand den Kurs wirklich lohnenswert.

ah ja, pingelinge ihre erklärungen fand ich in der sendung vor nem jahr (wie hieß die noch ) recht gut, aber du hast recht, so viel kann ich grad dafür nicht ausgeben leider

Jeijlin hat geschrieben: Rock füttern, Gehschlitzvarianten, ggf. Fliege oder Briefecken oder Reißverschluß schlag ich gerne in dem Buch: "Burda Style nähen leicht gemacht", nach. Kurze Anleitungen mit Bildern und Arbeitsschritten ... mein Retterli-Buch wenn ich nicht weiter weiß

nach dem buch werd ich mal schauen, vielleicht find ich es ja gebraucht. sowas fehlt mir in meiner bibliothek eh noch ein bißchen

Miss Porter hat geschrieben: ↑

25. Okt 2017, 20:07

Was für einen Schlitz möchtest du denn machen? Einen einfachen oder einen einseitig verdeckten oder eine Diorfalte?

... ja!

kurzes googeln später: hm, keine diorfalte. fürs erste wär wahrscheinlich die einfache variante am einfachsten , aber wie ein einseitig verdeckter schlitz geht wüßt ich eigentlich auch gern, weil wenn das gut funktioniert mit dem bleistiftrock is es sehr wahrscheinlich, daß da noch weitere folgen!

In meinen Unterlagen sollte da noch was sein, du bekommst also demnächst eine Nachricht

mei, dankeschön!

Das Futter wird genauso zugeschnitten wie der Oberstoff. Die Nahtzugaben liegen gegeneinander, zwischen den beiden Lagen. Am Reißverschluss wird das Futter anstaffiert, dann kommt der Bund dran, dabei werden Oberstoff und Futter als eine Lage behandelt.
Als nächstes kommt der Futtersaum (der Saum des Oberstoffs ist schon fertig): Das Futter sollte jetzt, bevor man den Saum näht, genauso lang sein wie der fertige Rock. Wenn man jetzt einen 1cm breiten Wäschesaum näht, ist das Futter 2cm kürzer als der Rock (so, wie es sein soll). Zum Schluss staffiert man das Futter am Schlitz an. Dabei soll das Futter nicht stramm genauso lang sein wie der Rock oder gar kürzer, sondern ein bisschen Spiel nach oben haben, damit sich der Rock nicht verzieht.

super, dankeschön! damit kann ich arbeiten!

Ich brauche mal dringend eure Hilfe. Ich will für meine Eltern neue Gardinen nähen und ich habe mir von einer lieben Nachbarin eine Nähmaschine geliehen um sie umzunähen. Nun habe ich einen Faden eingelegt und es gibt oben einen tollen gerade Stich und unten habe ich nur Schlaufen. Hat jemand eine Idee an welchem Rädchen ich drehen muss damit das aufhört? Ist das ein fadenvorspannungsproblem? Oder ein anderes? Die Nachbarin hat ewig nicht mehr genäht deswegen mag ich sie nicht fragen.

Vielen Dank schonmal.

Edith hat das Problem gelöst. Es war die fadenvorspannung. Und zwar war der Faden nicht richtig eingelegt bei dem Rad was die fadenvorspannung macht.

moonlightangel hat geschrieben: ↑

30. Okt 2017, 19:14

Ich brauche mal dringend eure Hilfe. Ich will für meine Eltern neue Gardinen nähen und ich habe mir von einer lieben Nachbarin eine Nähmaschine geliehen um sie umzunähen. Nun habe ich einen Faden eingelegt und es gibt oben einen tollen gerade Stich und unten habe ich nur Schlaufen. Hat jemand eine Idee an welchem Rädchen ich drehen muss damit das aufhört? Ist das ein fadenvorspannungsproblem? Oder ein anderes? Die Nachbarin hat ewig nicht mehr genäht deswegen mag ich sie nicht fragen.

Vielen Dank schonmal.

Zuerst mal: Schauen, ob wirklich richtig eingefädelt ist und der Faden auch nicht neben den Spannungsscheiben liegt, sondern dazwischen.
Dann: Sauber machen (auch unter der Stichplatte) und ölen.
Wenn das Problem dann immer noch besteht, muss vermutlich die Oberfadenspannung fester gedreht werden.

Miss Porter hat geschrieben: ↑

30. Okt 2017, 19:34

Zuerst mal: Schauen, ob wirklich richtig eingefädelt ist und der Faden auch nicht neben den Spannungsscheiben liegt, sondern dazwischen.
Dann: Sauber machen (auch unter der Stichplatte) und ölen.
Wenn das Problem dann immer noch besteht, muss vermutlich die Oberfadenspannung fester gedreht werden.

Genau das war das Problem. Ich habe den Faden vor die Spannungsscheiben gelegt. Danke dir.

Hallo,

ich möchte mir einen richtig warmen Wintermantel nähen. Vermutlich aus Walkloden. Mit was füttere ich den diesen Mantel, damit er auch richtig warm ist? Also nicht für den Übergang, sondern für richtig Winter? ich liebäugele gerade mit Schaffellimitaten. Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?

Leesha

Ich persönlich halte nicht viel von Fellimitat, muss ich sagen.

Spricht irgendwas gegen ganz normales Steppfutter? Oder ist dir das nicht warm genug?

Für eine Sibirien-sichere Jacke würde ich dickes Steppfutter nehmen und den Oberstoff vielleicht sogar mit Volumenvlies fixieren. Aber das hängt sehr vom Oberstoff ab. An den Ärmeln würde ich nur Steppfutter verwenden für die höhere Bewegungsfreiheit.
Was ich unabhängig von der Stoff- und Futterwahl wichtig finde, ist ein gut durchdachter Schnitt. Gerade bei dickem Futter (alles in der (Kunst-)Fell-Richtung) braucht man relativ weite Ärmel, die natürlich kalte Luft reinlassen. Da sind versteckte Bündchen Gold wert. Zerstört die Optik nicht und verbessert die bekleidungsphysiologischen Eigenschaften sehr! Unter dem Begriff Bekleidungsphysiologie kann man sich auch noch ein bisschen intensiver mit dem Thema "was hält warm" bzw "wie erreiche ich ein für den Zweck optimales Ergebnis" beschäftigen.

Um meine Walkloden Mäntel wintertauglich zu machen hab ich für meine Kunden immer ein Fleecefutter eingenäht. Die Kombi Walkloden + Fleece ist sehr warm und super winddicht. Zwar vielleicht nicht für sibirische Kälte geeignet, aber bestens bei normalen Wintertemperaturen in unseren Breitengraden

Kitty Cut hat geschrieben: ↑

31. Okt 2017, 16:22

Um meine Walkloden Mäntel wintertauglich zu machen hab ich für meine Kunden immer ein Fleecefutter eingenäht.

Hast du das Fleecefutter als Zwischenfutter verwendet oder nur mit Fleece gefüttert?
Ich stelle mir das an den Ärmeln schwierig vor, weil man in meiner Vorstellung mit dickem Pulli nicht so gut in den Ärmel rutscht.
Daher habe ich sowas noch nicht probiert und bin gespannt auf deinen Erfahrungsbericht.

Wir benutzen auf der Arbeit Wollvlies/Watteline für unsere Wintermäntel. Damit wird der Oberstoff gedoppelt und dann als eine Lage weiterverareitet. Anschließend wird ganz normal mit Futterstoff gefüttert.