Nähen- kurze Fragen und Antworten

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Caoilfhionn » 12. Jan 2017, 18:02

Ich leg das Kopierpapier meistens unter den Stoff, so hab ich alle Linien, die ich auf der oberen Lage aufzeichne direkt auf die gedoppelte Lage übertragen.
Zwischen Stoff und Schnittteil ist mir das besonders bei dickere Stoffen zu weich und drückt sich zu schnell kaputt (grad mit dem Kopierrädchen).
Also so hier
Wenn ich einen Abnäher oder so übertrage, dann radel/zeichne ich ihn zuerst auf die unten liegende Stofflage durch, nehm das Schnittteil ab (lass aber den Stoffzuschnitt zusammengesteckt), dreh das Stoffteil um und radel nochmal auf die vorher obenliegende Lage durch (versteht man das? :roll: )
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Svea » 14. Jan 2017, 17:29

Ich habe seit ein paar Wochen ein nerviges Problem: Meine Nähmaschine schrottet neuerdings fast bei jedem Aufspulen des Unterfadens die (Plastik-)Spulen. Es spült ganz normal auf und irgendwann macht es knack und die Spule bricht an der Seite auf.
Kennt das jemand? Und hat jemand eine Idee, was da falsch läuft?
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Miss Porter » 14. Jan 2017, 17:39

Meine erste Vermutung wäre, dass die Spulen vielleicht alt sind und das Plastik spröde ist.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Svea » 14. Jan 2017, 19:17

Ich habe inzwischen drei neue Päckchen gekauft und bei allen ist es leider passiert.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Nachtdrossel » 14. Jan 2017, 22:16

Hast du eine automatische Stopp-Funktion? Vllt hat sich da etwas verstellt, was jetzt gegen die Spulen drückt und die kaputt macht.

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Leesha » 15. Jan 2017, 11:30

Hallo liebes Forum,

ich hab mal den ganz blöde Frage! ich will mir dieses kleid nähen http://baby-bubble.blogspot.de/2015/12/ ... nahen.html

Allerdings vorn komplett offen und mit einer Knopfleiste im Brustbereich, das ganze wird so eine Art Kurzmantel. Nun möchte ich das erste Mal im Leben ein Kleidungsstück füttern. Ich raffe es schlicht nicht. Ich verstehe die Sache mit dem Füttern nicht, ich verstehe nur Bahnhof. :roll:
Nähe ich das kleid ohne Ärmel (sollen nicht gefüttert werden) ein 2. mal aus Futterstoff? Wo wird das ganze dann verbunden? ich hätte gern am Ausschnitt das Futter quasi als Besatzersatz. Ich raffe es nicht. Oder alle Futterteile auf die Stoffteile und nähen als ob kein Futter drauf lieben würde?
oder jemand ein idiotensicheres Tutorial irgendwo?

HÜLFE!!!!

Leesha

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Nria » 15. Jan 2017, 11:55

Ja, du nähst Außenstoff und Futter fertig (und lässt eine Wendeöffnung in der Seitennaht vom Futter!), legst sie rechts auf rechts aufeinander und nähst einmal ringsum. Durch die Wendeöffnung wenden, diese schließen, fertig. An den Ärmeln solltest du das Futter dann per Hand festnähen. Oder einfach per Zickzack an der Ärmelnaht festnähen, falls dir die Optik nicht so wichtig ist.
Aber die Libelle ist ein Vogel.
Die Libelle war der schönste aller Vögel, wenn man nur einsah, dass sie ein Vogel war. (Per Olov Enquist)

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Stoffstatistik 2024: gekauft 11,2 m - vernäht 12,9 m - abgegeben 2 m (- 3,7 m ) [2023: -17,05 m]

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Leesha » 15. Jan 2017, 12:12

Ringsum heißt Ausschnitt, Kragen, Saum und vorne wo offen ist?

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Fr.Ausverkauft! » 15. Jan 2017, 12:21

Ja. Zum Wenden hast du ja in der Seitennaht vom Futter eine Öffnung gelassen :)
Stoffstatistik 2023
Gekauft: 35,5 m
Vernäht: 24,3 m
2015: -18,40m -- 2016: -2,9m -- 2017: -15,1m -- 2018: -18,8m -- 2019: +12,6m -- 2020: +10,9m -- 2021: -18,3m -- 2022: ~+10m

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Aultreia » 15. Jan 2017, 15:19

Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr einen Schnitt für eine Jogginghose (also für dicken Jersey oder Sweat geeignet) auf einen weniger dehnbaren Stoff wie Stretch-Jeans oder -Cord anpassen wollt?
Meine Überlegungen wären jetzt zum einen einfach die Nahtzugaben großzügiger als gewöhnlich zu nehmen oder wirklich eine ganze Größe größer. Um beim Bund dann keine Schwierigkeiten zu bekommen vielleicht ein Bündchen (diese die man auch als Meterware kaufen kann) ansetzen.
Klingt das für euch sinnvoll oder muss mich jetzt einer davon abhalten den Stoff zu verschwenden, weil das eh nicht funktionieren kann?
Der Stachelkranz des Rocksaums, den ich mir um die Schultern lege, um zum Kampf bereit zu sein.

Wenn man nicht mehr weiter weiß, einfach mal nen Knopf essen.

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Tschisi » 17. Jan 2017, 23:04

Aultreia hat geschrieben:
15. Jan 2017, 15:19
Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr einen Schnitt für eine Jogginghose (also für dicken Jersey oder Sweat geeignet) auf einen weniger dehnbaren Stoff wie Stretch-Jeans oder -Cord anpassen wollt?
Meine Überlegungen wären jetzt zum einen einfach die Nahtzugaben großzügiger als gewöhnlich zu nehmen oder wirklich eine ganze Größe größer. Um beim Bund dann keine Schwierigkeiten zu bekommen vielleicht ein Bündchen (diese die man auch als Meterware kaufen kann) ansetzen.
Klingt das für euch sinnvoll oder muss mich jetzt einer davon abhalten den Stoff zu verschwenden, weil das eh nicht funktionieren kann?
Es kommt, denke ich, auf deinen Anspruch an die Passform an. Sweat ist um einiges dehnbarer als z.B. Stretchcord und hat auch einen anderen Fall. Ich würde dann absehen Schnittmuster, die für Strickstoff gedacht sind, mit Webware zu nähen, weil die Passform darunter leidet (und ich Gummizüge in normalen Hosen seltsam finde). Für den Cordstoff würde ich mir einen passenden Schnitt suchen, der direkt zu dem Stoff passt.
Warum möchtest du denn ausgerechnet diesen Schnitt aus dem Stoff nähen? :)

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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Aultreia » 17. Jan 2017, 23:53

Ich will erreichen, dass die Bequemlichkeit ähnlich wie bei einer Jogginghose ist, aber der Stoff soll eben etwas widerstandfähiger sein.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon chastity » 18. Jan 2017, 07:28

Aultreia hat geschrieben: Ich will erreichen, dass die Bequemlichkeit ähnlich wie bei einer Jogginghose ist, aber der Stoff soll eben etwas widerstandfähiger sein.
Da würde ich mir auch eher einen weiteren Schnitt für einen wenig dehnbaren Stoff raussuchen. Vielleicht sowas in der Art?

chastity
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Buchstabensalat » 18. Jan 2017, 11:35

Wie eng ist denn die Hose aus Sweat? Gibt ja auch Jogginghosen, die sitzen labberig mit viel Spiel um die Beine. Die könntest du auch aus Webware machen, da das Elastan ja gar nicht benötigt wird. Nur an der Hüfte vorsichtig, damit du die Hose nachher auch über den Hintern kriegst.^^
Wenn du so einen weiten Schnitt hast, würde ich einfach mal oben dem Umfang messen und ggf bis auf deine Hüftmaße erweitern (bzw bisschen mehr, für die Bequemlichkeit) und rundrum mehr Nahtzugabe geben um eventuell anpassen zu können.
Wenn deine Jogginghose eher eng sitzt, würde ich auch lieber bei elastischen Materialien bleiben. Oder du guckst eben nach einem Stretch-jeans, der relativ viel Elastan hat. Die meisten Sweats haben ja auch nur ein paar Prozent Elastan, ein sehr dehnbarer Denim kann da mithalten. Die Gemütlichkeit leidet allerdings, da der Stoff steifer und weniger flauschig ist.
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Re: Nähen- kurze Fragen und Antworten

Beitragvon Aultreia » 19. Jan 2017, 12:24

Danke für eure Antworten.
Danke für den Burda-Link, chastity. Ich überlege gerade, ob ich den nicht sogar schon mal verwendet habe. Im Augenblick passt er aber nicht, weil ich die Hose nicht für mich nähen will, sondern für meinen Freund.
Wir haben schon einen gut passenden, simplen Jogginghosenschnitt, den er sich selbst erstellt hat. Ich hab den bisher aus dickem Jersey genäht und das passt gut. An den Beinen und im Schritt ist bei dme Schnitt ziemlich viel Spiel. Aber ich hab mir natürlich auch schon die Frage gestellt, ob viel Spiel bei einem steiferen Stoff nicht auch sehr kontraproduktiv ist, weil er dann unnötige Falten wirft.

Hm, ich glaub, ich muss da nochmal rumüberlegen. Erschwert wird das ganze dadurch, dass es für Männer einfach nicht so viele frei verfügbare Schnittmuster gibt.
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